00:00:00: Was für eine Woche. Die USA und auch Deutschland sortieren sich gerade politisch neu. Das hat
00:00:06: auch Folgen für die Wirtschaft. Während in den USA der Sieg Trumps geradezu euphorisch
00:00:11: eingepreist wird, herrscht in Deutschland eigentlich eher Skepsis darüber, wie man
00:00:15: aus dieser Misere, in der die deutsche Wirtschaft steckt, herauskommen soll. Dabei ist die deutsche
00:00:21: Wirtschaft doch sogar gewachsen, wenn auch nur 0,2%. Die Autobauer und auch deren Zulieferer
00:00:28: dürften nicht Teil dieses Wachstums gewesen sein, sie stehen nach wie vor unter Druck.
00:00:34: Der Weihl werden in den USA die Zinsen weiter gesenkt, was ebenfalls ein Teil zum Nachwahlkursfeuerwerk
00:00:41: beigetragen haben dürfte. Was passiert bis zu den Neuwahlen in Deutschland, stehen auch
00:00:46: in Euroland nochmal Zinssenkungen ins Haus und wann geht es endlich bergauf mit Deutschlands
00:00:52: Wirtschaft. Wir sprechen drüber in dieser Folge. Mikro trifft Makro.
00:00:58: Hallo und herzlich Willkommen zur 111. Folge von Mikro trifft Makro. Heute ist Dienstag der 12. November
00:01:15: 2024 und bei mir ist unter anderem der Chefvolkswirt der Dekabank, Dr. Ulrich Carter. Guten Abend Ulrich.
00:01:23: Ja, ich könnte auch ein ganz trockenes Studio Hallo hier zu dir zu rufen, aber heute sage ich auch mal
00:01:31: Guten Abend, meine Damen und Herren.
00:01:34: Denn wir sind heute nicht allein wie sonst im Studio, wo wir es uns gemütlich machen, sondern wir sitzen in der Kreis
00:01:48: Sparkassel Esslingen-Nürtigen im sogenannten Kronensaal und vor uns sitzen schätzungsweise 250
00:01:56: Personen etwa, die sich heute hier eingefunden haben und wir feiern Deutschland-Premiere, zumindest für uns, mit dem
00:02:01: ersten Live-Podcast vor Publikum. Für mich ein bisschen ungewohnt ehrlich gesagt. Ja, für mich auch,
00:02:06: vor allen Dingen, ich vermisse den Tourbus vor der Tür. Daran müssen wir noch arbeiten. Unser Schwester-Podcast
00:02:13: "Money on her mind" von deiner Kollegin Gabi und meiner Kollegin Tanja, der hat das ja schon öfter gemacht.
00:02:18: Ja, die haben die Frauen vorgeschickt. Ja, genau, die haben das für uns getestet, für gut befunden, deswegen haben wir
00:02:22: gesagt, wir machen das heute auch mal. Also von daher, ich freue mich sehr, dass Sie hier sind und ich hoffe, wir haben
00:02:27: einen schönen Abend heute, auch wenn die Themen vielleicht ein bisschen schwieriger sind zum Teil, denn man weiß ja
00:02:32: gar nicht, wo man anfangen soll heute, weil es gibt so viele Themen. Also wir hatten das Thema US-Wahl, die Ampelkoalition
00:02:38: ist zerbrochen. Die deutsche Wirtschaft, na ja, der ein oder andere sagt, liegt am Boden, ist vielleicht auch ein bisschen
00:02:43: übertrieben, aber steckt zumindest in einer validen Krise. Und da habe ich mich gefragt, wo fangen wir eigentlich an heute?
00:02:50: Ich würde sagen in Deutschland. Ja, Herr Lohan, also es ist sicherlich ein tolles Timing, das wir reden können über diese
00:02:59: Themen heute. Auf der anderen Seite muss man sagen, es wäre fast schwierig gewesen, in diesen Zeiten einen Tag zu finden, wo
00:03:05: mal nichts passiert. Genau, denn du sagst ja auch immer nichts, das ist spannender als Wirtschaft, aber hier kommt natürlich auch noch
00:03:10: ganz viel Politik ins Spiel der Zeit und die hat ja auch Auswirkungen auf Wirtschaft und Börse. Und dann lasst uns doch mal
00:03:15: anfangen mit dem Blick nach Deutschland. Die Ampelkoalition ist Geschichte. Die Parteien und die ganzen Kanzlerkandidatin,
00:03:23: Kandidaten, potenziellen Treten schon in so eine Art Wahlkampfmodus ein, habe ich das Gefühl. Was hat sich denn seit
00:03:29: letzten Mittwochabend, kann man sagen, eigentlich so getan, wo man sagt, okay, das sind so Entwicklungen, die muss man auch
00:03:35: im Blick haben, wenn es um Wirtschaft und Börse geht, weil ich habe immer so das Gefühl, wir kommen jetzt in so eine
00:03:40: Zeit, Ende Dezember wird wahrscheinlich der Bundestag aufgelöst. Das gibt so eine Art Vakuum jetzt vielleicht und vielleicht
00:03:47: ist es gar nicht so gut in der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Naja, wir haben das Vakuum ja zumindest zeitlich heute
00:03:53: befristet. Wir haben nach einigen Hin und Her Geschachere, dass der Anzaftigkeit der Lage nicht ganz angemessen war, aber dann doch
00:04:03: jetzt zügig einen Termin festgezürzt. Was auch bemerkenswert ist, zum ersten Mal wird bei solchen Vorgängen tatsächlich auch in
00:04:13: diesem politischen Zusammenhang darüber gesprochen, ob wir überhaupt in der Lage sind, eine Wahl ordnungsgemäß durchzuführen.
00:04:20: Aber wir wissen jetzt, Papier ist genug da. Ja, auch diese Themen, die die Polen haben uns ja angeboten, auszuhelfen. Also das sind, aber das sind
00:04:28: Symptome, das sind Symptome der Befindlichkeit in Deutschland. Wir haben sicherlich eine schwierige wirtschaftliche Lage, aber man muss
00:04:37: auch sagen, die die Psychologie liegt am Boden. Also über Ausschläge von Gemütern kann man nicht streiten, jeder fühlt sich so, wer sich fühlt.
00:04:48: Aber ich würde sagen, weil Wirtschaft so viel Psychologie ist, wird das Ganze jetzt gegenwärtig auch durch unsere Befindlichkeit hier nach unten
00:04:57: gezogen. Und das deutet sich auch in solchen Themen. Marktmäßig ist da nicht viel passiert.
00:05:03: Am Gegenkabel waren ja fast bei einem neuen Rekord jetzt zwischenzeitlich mal.
00:05:07: Naja, wir haben heute 2 Prozent am Tags mal abgegeben, aber da überstrahlt das andere Ereignis, da überstrahlt die Veränderung, die wir zu erwarten haben im
00:05:18: Weltsystem, Politiksystem, Handelssystem, da überstrahlt alles. Wir dürfen uns da dann auch nicht zu groß nehmen.
00:05:28: Deutschland macht 3 Prozent des Weltbruttoinlandsprodukts aus, der Weltwirtschaft aus. Unsere Kapitalmärkte sind im Vergleich nochmal kleiner,
00:05:37: so in anderen Industrieländern. Da ist so diese 1 zu 1 Verbindung Politik, Regierungsstabilität und Märkte nicht gegeben.
00:05:48: Jeder weiß, es geht weiter dann im März, auch nicht mit welcher Regierung. Und an den Märkten gibt es eine Reaktion, die ist auch bemerkenswert.
00:06:02: Am Tag, nachdem die Ampel sich selbst ausgeschaltet hat, steigt der Dachs um 1,5 Prozent.
00:06:12: Das waren nämlich die Marktreaktionen. Also eine größere Klatsche kann eigentlich eine Wirtschaftspolitik einer Regierung nicht bekommen.
00:06:20: Der Aktienmarkt freut sich, wenn die Regierung nicht mehr weiter arbeitet. Das ist auch sprechend und insofern deutet das auch hin darauf, wo eben auch die positiven
00:06:31: Seiten liegt. Es gibt jetzt auch enorme Chancen aus den Dingen, die nicht laufen, Dinge zu machen, die wieder laufen.
00:06:38: Und das ist es auch, was am Aktienmarkt sehr stark diskutiert wird. Aktienmarkt ist immer der Markt, wo die Unternehmensauswirkungen am
00:06:48: unmittelbarsten gespielt werden. Natürlich diskutiert der gesamte Finanzmarkt darüber, wie geht es weiter in Deutschland.
00:06:55: Aber es gibt eben vor allen Dingen diese Hoffnung, dass es auch mal wieder nach oben geht.
00:07:01: Ja, anpropo, ich habe ja gelesen, es ging ja nach oben, nämlich im dritten Quartal ist die deutsche Wirtschaft ja gewachsen.
00:07:07: Da machen sich zwar alle jetzt ein bisschen drüber lustig, ja, das waren ja nur 0,2 Prozent, aber ein bisschen ging es ja nach oben.
00:07:14: Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass wir, du hast eben schon die Befindlichkeiten angesprochen, dass wir das dann auch gar nicht so wahrnehmen wollen,
00:07:20: weil wir sind jetzt ein bisschen im Krisenmodus und unsere Psychologie sagt, uns geht es ja doch ganz schlecht.
00:07:26: Ist es wieder ganz viel Psychologie, was da auch drinsteckt, dass wir diese kleinen Hoffnungsschimme vielleicht so ein bisschen ausblenden,
00:07:32: weil erwartet hat das ja eigentlich gar keiner, dass wir mal ein bisschen Wachstum haben?
00:07:37: Ja, da sollte man aber nicht überbetonen. Man muss schon die wichtigen Dinge und dann die Dinge, die eben morgen auch schon wieder anders sein können,
00:07:45: unterscheiden in der Tat. Das Statistische Bundesamt, was ja unser Bruttoinlandsprodukt quartalsweise immer ausrechnet.
00:07:54: Da werden drei Monate gebündelt und dann, wenn ein Quartal abgelaufen ist, dann wird den Wiesbaden gerechnet.
00:08:01: Dann braucht man 20 Tage etwa, dann hat man so eine erste Schätzung darüber.
00:08:07: Also die haben aber keine KI dafür, die das dann automatisch macht?
00:08:09: Das wird es irgendwann alles verbessern, aber es ist eine unfassbar komplizierte und komplexe Aufgabe aus dem ganzen Land zusammenzurechnen,
00:08:17: was was an Wertschätzung erstellt ist.
00:08:19: Also nach 20 Tagen ist dann so eine erste Schätzung, das amt schätzt sich gewissermaßen selber,
00:08:25: wenn da die erste offizielle Zahl rauskommt, dann vergehen noch mal 14 Tage.
00:08:31: Und auch diese offizielle Zahl wird in den Monaten nach Ablauf eines Quartals durch immer weitere neue Informationen aus diesem zurückliegenden Quartal.
00:08:40: Da kommen dann weitere Umfragen, weitere Zahlen, immer noch zutage, die dann eingebaut werden.
00:08:47: Das ist der Grund, warum solche Zahlen dann auch mal revidiert werden.
00:08:51: Und beim Bericht über das dritte Quartal kam jetzt eben eine 0,2 raus, die kann weg revidiert werden in der nächsten Veröffentlichung, das ist Punkt 1.
00:08:59: So, aber das allerwesentlichste ist ja, und das kann man an dieser Zahl auch sehr gut verdeutlichen,
00:09:08: es geht bei den Themen in Deutschland nicht um das Bruttoinlandsprodukt in einem oder zwei Quartalen,
00:09:16: es geht um die längerfristige Fähigkeit dieser Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand zu erzeugen,
00:09:24: die Wirtschaftler unterscheiden zwischen zwei Betrachtungsweisen.
00:09:29: Das eine ist die kurzfristige Betrachtungsweise, nennt man Konjunktur.
00:09:34: Wenn man kurzfristig vom Fahrt des Wachstums nach unten abweicht oder nach oben abweicht.
00:09:42: Kurzfristig heißt bei den Ökonomen 3, 4, vielleicht mal auch 6 Quartale, also 1,5 Jahre,
00:09:48: das ist so der Bereich, wo die Konjunktur sich bewegt.
00:09:52: Und davon zu unterscheiden ist das Wachstum, da spricht der Ökonom von, wenn er so ein 5-Jahres-Zeitraum sich anschaut
00:10:00: und man guckt, was kann denn diese Wirtschaft im Durchschnitt, wenn man mal alle Konjunkturschwankungen abzieht
00:10:06: und dadurch guckt, was kann die denn so? Man kann da vielleicht so ein bisschen vergleichen wie mit Wetter und Klima.
00:10:11: Wetter ändert sich durch die Jahreszeiten hinweg, wärmer, wackelter, aber das durchschnittliche Geschehen,
00:10:21: das wird eben durch längerfristige Themen bezeichnet und das ist das Klima bei den Metrologen
00:10:28: und die Ökonomen sagen eben Wachstum dazu. So, unsere Schwierigkeiten in Deutschland kommen in den letzten 2, 3 Jahren zugegebenermaßen
00:10:40: auch zu einem Teil aus diesem kurzfristigen konjunkturellen Geschehen.
00:10:44: Da ist es so, dass die Welt halt belastet war, natürlich erstmal durch Corona und dann durch den Zins anstieg,
00:10:50: da investiert halt keiner und baut halt keiner, wenn die Zinsen immer weiter nach oben gehen.
00:10:54: Das ist eine Sache, die geht auch wieder vorüber, die Zinsen sinken ja jetzt und da gibt es auch dann wieder ein bisschen Schub,
00:11:00: dann kam in der Vergangenheit die Inflation dazu, die hat auch alles gebremst.
00:11:04: Das sind Sachen, die gehen vorüber, aber wenn man dann schaut auf die nächsten 5 Jahre
00:11:10: und heute schon versucht, das vorweg zu nehmen, was passiert denn da so, dann kann man sagen, ja gut, konjunkturiell, das geht vorüber,
00:11:15: wir werden auch mal wieder wachsen. Wir haben zum Beispiel fürs nächste Jahr,
00:11:20: wir haben auch schon wieder runter revidiert, also über nächstes Jahr haben wir mal ein Wachstum von 1% für Deutschland,
00:11:27: da auch mal wieder drin, ja ein blindes Hohen, so ungefähr.
00:11:30: Aber wenn man sich tatsächlich fragt, wozu ist denn diese Wirtschaft in der Lage, dann kommt heraus,
00:11:36: dass das durchschnittliche Wachstum wahrscheinlich nur bei knapp 0,5% liegt in der nächsten Zeit.
00:11:45: Und das ist ein ganz großer Unterschied zu den Jahrzehnten, die wir hinter uns haben.
00:11:50: Wir kommen aus seit 70er Jahren, also schon nach dem Unmittelwahn-Wiederaufbau,
00:11:56: wo wir ja fast Entwicklungsland-Charakter haben, wo wir zweistellige Wachstumsraten hatten,
00:12:01: aber selbst in den 70er Jahren haben wir dann Wachstum gehabt von 3% bis 4%,
00:12:05: in den 80er Jahren waren es noch 2%, in den 90ern und in den 2000ern haben wir so zwischen 1% und 2% geschwankt
00:12:13: und das geht jetzt hier massiv zurück auf 0,5%.
00:12:18: Das ist das, was zum Beispiel der Sachverständigenrat, also die Wirtschaftsweisen,
00:12:22: nach ihren Modellrechnungen der Wirtschaft in Deutschland nur noch zutrauen.
00:12:26: Und darin liegt das Problem.
00:12:30: Das ist ein Unterschied zu früher, wo man immer mehr hatte und immer mehr verteilen konnte,
00:12:35: an Lohnsteigerungen und auch an öffentlichen Geldern, die sprudeln ja dann auch, wenn die Wirtschaft wächst
00:12:41: und eben die Regierungen ihre Vorhaben umsetzen konnten, das trocknet eben alles aus.
00:12:49: Und dieses Bewusstsein, das ist bisher von allen Beteiligten und vor allen Dingen von der Politik geleugnet worden,
00:13:00: ist alles nicht so schlimm, Wirtschaft geht es gut, wir haben tolle Substanz in Deutschland,
00:13:05: eigentlich haben wir keine Probleme.
00:13:07: Und das ist nicht angemessen.
00:13:09: Das ist nicht angemessen, das ist alles verständlich, man kann das verstehen,
00:13:12: weil wir in den letzten zehn Jahren wirklich eine ganz, ganz außergewöhnliche Phase hatten mit Corona und mit Nullzinsen.
00:13:18: Da wird jeder, der an dem Prozess teilnimmt, ob Ökonom als Beobachter oder Politiker, da wird jeder verbildet.
00:13:25: Ja, das ist nicht die Normalität.
00:13:27: Und wir kommen jetzt eben nach dieser ganzen Corona-Würde vor allen Dingen in eine neue ökonomische Realität rein
00:13:34: und die ist herausfordernd.
00:13:36: Das kann man wirklich mal so sagen, man muss nicht sagen, wir haben uns im Grunde ein Boden gewirtschaftet,
00:13:41: das ist nicht das Thema, sondern die Gründe dafür, dass es so wenig ist, sind zu einem großen Teil von außen an uns herangetragen.
00:13:49: Es ist ja die Demografie, wenn ja Leute da sind, da muss man sehen, dass die, die da arbeiten,
00:13:54: einfach produktiver arbeiten, damit genauso viel hergestellt werden kann wie vorher.
00:13:58: Es ist schon eine Unterschied, ob es Zusammenbruch des Welthandelsystems gibt, was man jetzt mit Trump ja auch wieder diskutieren.
00:14:06: Das sind einfach Dinge, die von außen kommen.
00:14:09: Es ist auch von, ein historisches Versäumnis vielleicht, dass die Klimaproblematik da ist,
00:14:16: aber sie trifft nun mal jetzt auch in dieser Zeit.
00:14:19: Also es gibt viele Punkte, die von außen einfach an wirklich Herausforderungen auf uns zukommen.
00:14:24: Und das wissen wir auch, das diskutieren wir auch schon die ganze Zeit, die Herausforderungen,
00:14:28: aber es wird immer so getan, als sei das als kostenlos zu machen, so ungefähr.
00:14:31: Wir kriegen auch schon hin.
00:14:32: Und das ist eben nicht mehr angemessen.
00:14:34: Und was sich jetzt in den letzten ein, zwei Jahren immer mehr zeigt, ist, dass wir gerade besonders schlecht ausgerüstet,
00:14:42: um diese Herausforderungen zu bewältigen.
00:14:45: In den Herausforderungen heißt es, wir müssen uns wandeln.
00:14:48: Wir müssen, wenn wir sagen, wir wollen klimaneutral wirtschaften, dann müssen wir auf ganz viel verzichten, was wir bisher gehabt haben.
00:14:56: Zumindest am Anfang.
00:14:57: Das ist vielleicht notwendig, aber hat auch niemand gesagt, hier ist immer die Transformation, die Klimawende gibt es umsonst,
00:15:04: das kriegen wir schon irgendwie hin.
00:15:05: Da hat keiner davon gesagt, dass man bestimmte Dinge nicht mehr machen können
00:15:08: oder dass wir tatsächlich Heizungen austauschen müssen, dass das was kostet.
00:15:12: Es wurde immer der Eindruck erweckt, das wird schon kostenlos möglich sein.
00:15:17: Der Staat muss ein bisschen was investieren, aber ihr müsst sonst nichts machen.
00:15:19: Wir stellen fest, dass wir keine Firmen haben, die jetzt besonders an der technologischen Grenze oben mitspielen.
00:15:29: Sondern im Gegenteil, unser letztes Start-up ist zwar sehr erfolgreich gewesen,
00:15:34: bzw. unser letztes Start-up, was sehr erfolgreich war, was heute im DAX ist, SAP ist 50 Jahre alt.
00:15:39: Danach kam eben kein großes Meer und die großen Firmengeschichten von riesigen Weltmarktanteilen,
00:15:49: die sind zum großen Teil, da sage ich an dieser Stelle ja nichts Neues, in Industrien, die alt sind.
00:15:57: Gerade in der Automobilindustrie ist eine sehr alte Industrie, die wir auch mal innovationsmäßig dominiert haben.
00:16:07: Eigentlich die letzten 100 Jahre lang, aber wo wir eben eine Technologiewende nachvollziehen müssen, wo wir uns hintertreffen gekommen sind.
00:16:15: Das sind zwei Beispiele.
00:16:18: Auf einmal fällt auf, das Land hat einfach diese Herausforderung erst mal nicht so richtig gesehen
00:16:25: und ist nicht in der Lage, diese Herausforderungen mutig anzugehen.
00:16:32: Und der Stellen fest, dass viele Dinge, die notwendig sind. Was wir brauchen ist Flexibilität.
00:16:38: Wir müssen uns öffnen gegenüber Neuem. Das fängt bei jedem einzelnen an, aber wir tendieren natürlich dazu auch,
00:16:44: erstmal alle Neuerungen abzulehnen. KI und so weiter finden wir erstmal Teufelszeug, ist alles fürchterlich.
00:16:50: Also da müssen wir bei jedem von uns anfangen. Neue ist erstmal bei uns schlecht.
00:16:55: Und dann merken wir aber auch, wie viel Mehltau über der Wirtschaft gewachsen ist. Wir zementieren das alte.
00:17:01: Auch mit unseren Regeln, mit unserer Bürokratie.
00:17:04: So, wenn man ein Strich drunter zieht, dann stellen wir gerade fest, wie schlecht wir eigentlich dafür ausgerüstet sind,
00:17:10: eine Aufgabe zu machen, die langsam feststeht. Wir müssen uns wandeln.
00:17:16: Das ist der Zustand, in dem wir jetzt sind.
00:17:18: Und die Regierung, die bis jetzt dabei war, mit diesen Aufgaben umzugehen, hat das zumindest kommunikativ nicht gut gemacht.
00:17:28: Weil immer erst gesagt wurde, ja, man hat nicht so viel so schlecht, ist es doch gar nicht hier.
00:17:35: Wir haben auch Erfolgsgeschichten. Da fahren Politiker rum, zeigen ein paar Fabriken vor, die dann hinterher nicht gebaut werden
00:17:41: und sagen dann, ja, hier läuft es doch, oder hier ist doch ein großer Impuls für eine Region.
00:17:46: Hier machen wir doch da was mit Milliarden und hier eine Forschungsförderung, die sind ganz toll.
00:17:50: Ja, aber dass die Forschungsförderung nicht dazu führen, dass Unternehmen in Deutschland entstehen.
00:17:54: Und wenn sie entstanden sind, dass sie dann nach Amerika gehen, weil sie eben hier keine guten Bedingungen finden,
00:17:59: das brauchen wird eben nicht dazu gesagt.
00:18:02: Das ist der Zustand und das wurde immer dringender.
00:18:06: Das ist, glaube ich, das, was in den letzten vier Jahren, dreieinhalb sind es ja nur geworden, vier Jahren Legislatur passiert ist.
00:18:13: Man darf auch nicht verhehlen, dass natürlich immer mehr Störgefühle auch in Regierungskreisen aufkommen
00:18:20: und das ja auch viel versucht wurde. Das muss man ja sagen.
00:18:24: Herr Linden hat ja schon ab April mal ein Papier gemacht.
00:18:27: Da standen auch viele Punkte drauf. Moratorium bei Sozialleistungen, jetzt nicht noch mehr nach oben.
00:18:33: Und Entbürokratisierung stand da alles schon drauf.
00:18:37: Und man hat ja ein bisschen was gemacht.
00:18:39: Man hat ja ein Entbürokratisierungsgesetz gemacht.
00:18:42: Was sich darin hauptsächlich ausgeschöpft hat, dass eben Aufbewahrungsrüsten für Akten im Finanzamt nicht mehr zehn Jahre,
00:18:49: sondern noch acht Jahre sind.
00:18:51: Und da wird aber keine neue Investitionen für nach Deutschland kommen.
00:18:55: Also ich will damit sagen, ja, da ist immer mehr Bewusstsein auch in der Regierung,
00:19:00: aber der Ansatz, der ist wirklich im Ansatz echt stecken geblieben.
00:19:06: Und wenn Sie sagen, es ist ja nur der Auffassung von irgendeinem grumbeligen Volkswirt,
00:19:12: kann man sehr gerne machen.
00:19:14: Aber schauen Sie auf die Finanzmärkte, schauen Sie auf die Investoren in der Welt
00:19:22: und die wenden sich von Deutschland ab.
00:19:25: Die Investitionen gehen eben nicht mehr im Gegenteil.
00:19:28: Hier ansässige Unternehmen gehen woanders hin.
00:19:31: Und das ist eigentlich eine klare Sprache,
00:19:33: dass die Börsenkurse in Deutschland trotzdem so hoch ist, widerspricht dem zwar,
00:19:36: aber das können wir vielleicht gleich noch mal besprechen, woran das liegt.
00:19:39: Das ist der Punkt, an dem wir stehen.
00:19:41: Und ich bleibe dabei, sehr viel ist auch einfach die Herangehensweise, die Kommunikation.
00:19:47: Und ein erster Schritt besteht, glaube ich, darin, dass man jetzt auch sehr explizit sagt,
00:19:55: ja, der deutschen Wirtschaft bläst der Wind aus vielen, vielen Richtungen ins Gesicht.
00:20:00: Und wir wollen das nicht mehr schönreden, sondern wir sehen, dass hier eine Hauptaufgabe ist.
00:20:08: Und das bedeutet auch, dass in einem Regierungsprogramm diese Aufgabe,
00:20:14: die Verbesserung der Bedingungen im Wirtschaftsstandort Deutschland, ganz nach oben kommt.
00:20:19: Wenn man damit anfängt, hat man schon mal einen Angang gefunden.
00:20:24: Das muss natürlich substanzielle Maßnahmen da rein, in so eine Priorität.
00:20:28: Aber dann ist das schon mal ein anderer Ton.
00:20:31: Das hast du eben die Autobauer erwähnt.
00:20:33: Die sitzen ja nun hier quasi mehr oder weniger vor der Haustür und auch ganz viele Zulieferfirmen,
00:20:38: die irgendwelche Systeme bauen oder Felden oder was auch immer.
00:20:42: Also es sind ja ganz viele Sachen, die da immer zugeliefert werden.
00:20:45: Auch die sitzen alle hier vor Ort quasi, sozusagen, in der Region und sind hier ganz tief verwurzelt und verankert.
00:20:51: Die Branche, du hast sie eben ja auch als sehr plakativ mal rausgezogen.
00:20:55: Die ist ja wirklich unsere Vorzeigebranche gewesen über Jahrzehnte.
00:21:00: Und was SAP als Start-up war, war ja die Automobilbauer auch mal als Start-up.
00:21:05: Die sind ja auch hier gestartet, mehr oder weniger, mit ihrer Idee, wir machen jetzt Motor kutschen.
00:21:10: Wurde ja auch erstmal belächelt, das klappt doch nie.
00:21:13: Und wir haben gesehen, was draus geworden ist.
00:21:16: Aber die Branche steckt natürlich jetzt in der validen Krise.
00:21:19: Und da kann man sich natürlich schon fragen, wenn man die mal hernimmt, liegt es denn tatsächlich nur an der Bürokratie
00:21:24: und an dem fehlenden Investitionsanreizen oder sind da nicht auch ausgemachte Probleme drin, wo man dann sagt,
00:21:30: na ja, die müssen sich auch wandeln tatsächlich.
00:21:33: Also da bin ich zu wenig Auto-Analyst.
00:21:35: Da gibt es ja auch gerade bei uns, bei der DECA und bei vielen anderen Kollegen im Markt,
00:21:41: dann sehr viele Leute, die sich das von außen sehr gut ansehen, insbesondere die Finanzzahlen.
00:21:46: Aber natürlich, ich habe auch den Eindruck, dass natürlich auch eine Hybris dabei ist,
00:21:52: von denenjenigen, die schlichtweg einfach jahrzehntelang unangefochten an Position 1 der Weltliga gespielt haben,
00:22:01: wo vielleicht eine Unterschätzung dessen stattfindet, dass auch andere Standorte, andere Länder, andere Firmen sich auch mal wieder regen können
00:22:12: und mal entwickeln können.
00:22:13: Das ist sicherlich eine Komponente, ohne dass ich jetzt hier alle Managementfehler der deutschen Automobilfirmen aufführen könnte.
00:22:21: Das steht mir auch nicht zu.
00:22:22: Aber ich glaube schon, dass so eine Komponente dabei war.
00:22:25: Denn überrascht hat schon auch uns Volkswürte mit welcher Geschwindigkeit jetzt in den letzten 10 Jahren, 15 Jahren,
00:22:35: insbesondere die chinesische Volkswirtschaft zu einem Klon der deutschen Volkswirtschaft geworden ist.
00:22:43: Bis hierher waren sie nicht kleine Bruder, sondern der Schüler der deutschen Volkswirtschaft.
00:22:51: So haben sie immer empfunden.
00:22:53: Die deutschen Mittelständler haben in den 90er Jahren auf die Fragen, na ja, wenn man in China produziert und auch mit einem chinesischen Unternehmen produziert,
00:23:03: gibt man denn dann seine Technologie denn nicht weiter und ist das nicht ein Nachteil?
00:23:08: Da kam immer die Antwort, na ja, okay, das ist richtig.
00:23:11: Aber wenn die chinesen Erlage sind, das zu adaptieren, was wir hier machen, dann sind wir in Deutschland schon wieder drei Schritte weiter.
00:23:17: Das war die Herangehensweise in diesen Jahren.
00:23:22: Und es überrascht schon, glaube ich, viele, wie schnell eben rein technologisch China in der Lage ist, gewesen ist und jetzt eben auch ist,
00:23:32: nicht nur gleich zu ziehen, sondern eben auch neue Impulse zu setzen.
00:23:37: Und da kommt dann natürlich die bange Frage auf, ist das Geschäftsmodell Chinas nicht vielleicht sogar noch ein erweitertes von Deutschland?
00:23:46: Denn das deutsche Geschäftsmodell ist jetzt nicht unbedingt das, was du gerade angesprochen hast.
00:23:51: Das war früher mal wirklich der Fall für 100 Jahren, als wir hier Innovationen hatten, Basis-Innovationen hatten,
00:23:56: diejenigen, die heute noch im Firmennamen stecken, die Daimlers und die Benzes tatsächlich auch für Technologie standen
00:24:04: und das dann ausgerollt haben und sich diese Firmen dann wirklich zu riesigen Firmen entwickelt haben.
00:24:09: Das hat dann nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland eigentlich nicht mehr das Modell abgegeben.
00:24:16: Es war nicht so, dass in Deutschland der Computer, na ja, mitgebaut haben wir alle noch dran.
00:24:22: Herr Konrad Zuse, glaube ich.
00:24:24: Ja, aber es ging es schon los, dass die geschäftliche Umsetzung nicht mehr in Deutschland stattfand.
00:24:31: Da muss dann sehr viel Geld reingepumpt werden in solche Firmen.
00:24:34: Vielleicht ist das auch ein Unterschied zu den 20er Jahren aus dem letzten Jahrhundert,
00:24:40: aber das wanderte dann sehr schnell nach in die USA ab.
00:24:44: Die deutsche Industrie konnte aber trotzdem einen sehr, sehr veritablen Platz in der Weltwirtschaft erobern,
00:24:50: darüber, dass man Technologie, die vorhanden gewesen ist, auch durchaus höhere Technologie,
00:24:56: eben in ganz viele Verwendungsbereiche, in viele, viele Branchen anwendete,
00:25:03: mit einer hohen Qualität und hohen Stückzahlen, mit Verlässlichkeit, auch mit guten Servicepaketen,
00:25:11: Anbot auf der Welt und viele, viele dankbare Abnehmer fand.
00:25:16: Das setzt aber immer voraus, dass man die Technologie auf der Welt, die da war,
00:25:20: eben verwenden konnte für die Produktion.
00:25:23: Als wir auf dem Computer kamen, hat man das auch anstandslos geschafft.
00:25:27: Man hat eben auch hier diese Technologiesprünge mitgemacht,
00:25:31: wo jetzt viele Technologie-Experten zweifeln, ist, ob wir bei den letzten Technologiesprüngen,
00:25:38: und die gehen ja immer schneller, dann kam das Internet, die Plattformökonomie,
00:25:41: und jetzt kommt die künstliche Intelligenz, ob wir und die deutschen Firmen da eben know-howmäßig noch richtig im Schritt halten.
00:25:49: Und ob da die Anstrengungen, die hier gemacht werden, eben auch geschäftlich umsetzbar sind.
00:25:54: Das ist schon ein Fragezeichen.
00:25:58: Abseits von diesem Fragezeichen ist die deutsche Aufstellung mit den vielen, vielen Firmen,
00:26:05: vor allen Dingen das Unternehmertum in Deutschland, ein ganz großes, ein ganz großer Gewinn fürs Land.
00:26:14: Was wir hier an Initiative haben von Menschen, die auch irreflexibel sind,
00:26:20: das ist beachtenswert und es hat dazu geführt, dass Deutschland in den letzten Jahren ja schon mal so kleinere Krisen gut überstanden hat.
00:26:27: Das ist ein ganzes Industrie in den 18 Jahren abgewandert nach Asien, weil dort so billig zu produzieren war.
00:26:33: Es konnten wir alles durch neue Themen, durch Innovationen ersetzen hier.
00:26:38: Die Japaner haben sich eingeklingt mit Toyota in den Automarkt und die Koreaner, kamen auch alle.
00:26:43: Es konnte man alles sehr gut verdrücken, weil man eben sein eigenes Modell weiterentwickelt hat,
00:26:49: weil man die Nase immer ein bisschen noch nach vorne gebracht hat.
00:26:53: Dieser Glaube, der ist kleiner geworden.
00:26:56: Das ist wie gesagt das technologische Fragezeichen, was da steht.
00:27:01: Da kann man auch jetzt von Regierungsseite nicht sofort was dagegen tun.
00:27:09: Das müsste eine längerfristige Strategie sein, da sind wir im Bereich von Industriestrategien.
00:27:14: Aber das ist etwas, wo sich zeigen muss, wie weit die Firmen mithalten können.
00:27:20: Deutschland verliert zurzeit markantralisch. China wird immer größer Konkurrent,
00:27:24: und zwar nicht nur im Fahrzeugbau, sondern auch im Maschinenbau.
00:27:27: Wir können darüber reden, dass es ganz andere Strategien sind in China, die da angewendet werden.
00:27:35: Die schießen nämlich bildlich gesprochen mit Schrotkugeln,
00:27:38: das heißt also wirklich mit einer breiten Ladung, um halt irgendwas zu treffen.
00:27:43: Da ist unglaublich viel Geld, geplantes Geld im Spiel, was ja eben dazu führt,
00:27:50: dass sie Europäer sagen, Mensch, ihr macht ja mit Subventionen, macht ja die Märkte kaputt,
00:27:54: macht so viel an staatlichem Forschung und setzt das um Produkte,
00:27:58: dann produziert er die auch noch billiger und überschwemmt die Weltmärkte.
00:28:01: Das ist ja gerade der Streit mit der Europäischen Union, aber es kommen eben Ergebnisse heraus.
00:28:06: Jetzt kann man sagen, ja, guck, warum machen wir das nicht auch so?
00:28:08: Warum machen wir das mit der blöden Schuldenbremse hier?
00:28:10: Wir haben auch Spielraum, wir können auch mal ein paar Billionen in die Hand nehmen,
00:28:14: und die dann eben auch verteilen, muss man natürlich wissen,
00:28:19: dass die Kehrseite der chinesischen Strategie darin besteht,
00:28:24: dass für die Konsumenten in China nichts mehr übrig bleibt.
00:28:27: Die Strategie, die Politik, ist so auf die Schaffung von Fabrikkapazitäten ausgerichtet,
00:28:32: dass man immense Überkapazitäten erzeugt.
00:28:35: und dass die Löhne und Gehälter in China kaum steigen
00:28:39: und dass der Staat keine Steuereinnahmen hat
00:28:42: und man den Konsum und die Entwicklung des Wohlstandes im eigenen Land
00:28:48: ganz, ganz offensichtlich und auch offiziell zurückstellt
00:28:53: hinter einer Strategie die Weltmärkte zu erobern.
00:28:58: Das heißt im Endeffekt eigentlich alle Industriemärkte
00:29:02: und da sind die Chinesen sehr ähnlich in Deutschen
00:29:04: für die Deutschen ist eigentlich Wirtschaft auch nur das was man anfassen kann
00:29:08: also was man produzieren kann.
00:29:09: So was wir machen hier Podcast ist keine Wirtschaft, das ist hier unter heißem.
00:29:12: Das ist die Leistung und die Allgütskanz.
00:29:14: Aber das wollen die Chinesen auch in diesen klassischen Industriebereichen
00:29:18: eben da wollen sie Nummer eins werden, kostet es was es volle
00:29:21: und es ist eine ganz andere Herangehensweise
00:29:24: wo das hinführt weiß man nicht, aber man muss auch sehen
00:29:27: dass China in große Schwierigkeiten erstens gefahren ist
00:29:31: und zweitens auch weiter fährt, das wollen wir jetzt hier nicht vertiefen
00:29:34: aber so einfach wie sich das jetzt hier anhört ist es auf gar keinen Fall
00:29:38: und umgekehrt ist unser Modell hier, dass wir sagen wir lassen das mal die Märkte machen
00:29:44: auch ein sehr, sehr gutes und ich habe ein ziemlich großes Vertrauen darin
00:29:51: dass Unternehmer hier in Deutschland eben auch diese Herausforderungen umsetzen können
00:29:57: und wenn ich sage was kann die Regierung dann machen
00:30:00: ja da sind wir wieder bei dem Schritt davor die Bedingungen für Flexibilität
00:30:05: die Bedingungen für Unternehmertum in Deutschland
00:30:08: das Bekenntnis dazu dass man wirtschaftliches Wachstum haben möchte
00:30:12: das zu äußern und daran umzusetzen dass man die Rahmenbedingungen verbessert
00:30:16: dann wird auch der Motor Deutschland auch wieder ansprechen
00:30:20: das ist meine Herangehensweise
00:30:22: wollen wir mal sehen was in den nächsten Jahren vielleicht in die Richtung geht
00:30:25: dann müsste sich nur noch alle dran halten
00:30:27: dann läuft es ja wieder
00:30:29: naja was heißt alle dran halten, der Staat ist dazu aufgerufen Rahmenbedingungen zu setzen
00:30:34: und bleiben wir bei diesem Thema Bürokratie
00:30:38: es ist ein großer Hemschuh
00:30:41: es ist auch mittlerweile psychologisch ein Hemschuh
00:30:44: weil keiner mehr Lust hat, wird ja ständig drüber geredet
00:30:46: die ganzen Runden von den Handwerken im Fernsehen die erzählen
00:30:49: dass ja Wochenenden nur noch Berichtspflichten ausüben
00:30:52: wir haben ja auch gestern gerade wieder gehabt
00:30:54: das sind ja Dinge die offensichtlich sind
00:30:57: wer sich dann dran hält, das wissen wir gar nicht
00:31:00: das ist ja das Geheimnis der Marktwirtschaft
00:31:02: ich als Regierung weiß nicht
00:31:04: wer von den vielen Leuten die hier sitzen oder die da draußen sind
00:31:08: wer was erfindet
00:31:10: das ist ja gerade der Vorteil der Marktwirtschaft
00:31:13: wenn ich schon von vornherein sage also das ist tabu
00:31:15: das dürfen wir nicht machen, die Technologie die auch nicht
00:31:17: wir machen wir fördern nur das und wir fokussieren uns nur auf das
00:31:20: dann ist das eigentlich nicht das was wir kennen in Deutschland
00:31:23: was uns auch erfolgreich gemacht hat
00:31:25: lass uns mal über den Teich springen
00:31:27: denn auch die beschäftigen sich ja ziemlich mit China
00:31:30: in den USA nämlich
00:31:32: da hatten wir auch ein Regierungswechsel
00:31:34: und auch da haben die Märkte sehr positiv reagiert
00:31:37: erstmal auf den Regierungswechsel jetzt hin zu Trump
00:31:40: beiden hat ja auch schon gesagt
00:31:42: der sorgt für einen geregelten Übergang
00:31:44: es gibt schon die ersten sogenannten Transition Teams
00:31:47: die in den Ministerien sitzen
00:31:49: und für den geordneten Übergang sorgen sollen
00:31:52: das ist ja eigentlich was das müsste
00:31:54: und hat ja auch den Kapitalmärkten gut gefallen
00:31:56: weil wenn ich eins gelernt habe in den letzten vier Jahren
00:31:59: dann ist es Unsicherheit und Zweifel
00:32:01: dass es Gift für die Kapitalmärkte dann geht es bergab
00:32:05: ja jetzt haben wir gerade für Deutschland gesagt
00:32:08: Unsicherheit bis zum Wahltermin zumindest
00:32:11: und es stimmt auch hier werden natürlich die tollen
00:32:14: Bündnernsproduktzahlen für das Rücksitzungsverfahren
00:32:16: wieder kontaktklariert werden
00:32:18: weil im vierten wird nicht viel passieren
00:32:20: die Unternehmen werden alle sagen
00:32:22: wir warten jetzt mal wie es jetzt weitergeht
00:32:24: ja Weihnachtsgeschäft ja mit der Stimmung
00:32:27: möchte ich wissen wie das Weihnachtsgeschäft ausfällt
00:32:30: ja wir haben uns ja drüber unterhalten im Podcast
00:32:33: ja die Daten die jetzt reinlaufen
00:32:36: darf man jetzt nicht für so wichtig nehmen
00:32:38: wesentlich ist wie es halt tatsächlich jetzt im Februar
00:32:41: geht in Deutschland
00:32:43: Unsicherheit in den USA war eigentlich vor der Wahl
00:32:47: ja vorhanden
00:32:49: und man hat das am Kapitalmarkt auch gesehen
00:32:52: man hat gesehen je nachdem wie die Wahlchancen
00:32:55: standen zur Anfang eben sehr stark für Trump
00:32:59: als er noch gegen beiden antraten
00:33:01: oder beiden gegen ihn antreten ist
00:33:04: dann der Wechsel zu Harris Kamala Harris
00:33:07: hatte große Euphorie am Anfang
00:33:09: die Märkte haben das sofort gespiegelt
00:33:11: haben das Harris Programm aufgenommen
00:33:13: in ihrer Erwartungen
00:33:15: und bis zum Wahltag wo es dann sehr sehr klar war
00:33:19: wurden dann wieder die Erwartungen
00:33:22: für das Wirtschaftsprogramm von Donald Trump eingepreist
00:33:27: und die sind dass die Unternehmen
00:33:30: weiterhin eine gute Zeit haben werden
00:33:33: wie im ersten Tonus auch
00:33:35: die Unternehmen wird es weiter gelingen
00:33:37: die Maßnahmen von Donald Trump sind für 5%
00:33:41: steigende Unternehmensgewinne in den USA allein gut
00:33:45: wenn man sich vor Augen führt dass so 5-10%
00:33:48: jährlich von den Märkten so angenommen werden
00:33:50: im Durchschnitt der Unternehmen
00:33:52: dann ist das schon mal zumindest eine Jahresmiete fast
00:33:54: die da einfach durch die Regierung kommt
00:33:57: das sind die Steuersenkungen die er nochmal
00:33:59: für die Unternehmen vorsieht
00:34:01: dann will er weniger Regeln, Deregulierungen machen
00:34:03: und das ist für eine ganze Reihe von Branchen eben auch gut
00:34:06: auch die genannten Branchen gerade im Umwelt- und Klimabereich
00:34:10: die fossilen Branchen leben auf
00:34:14: umgekehrt natürlich die bisher fortschrittlichen Branchen
00:34:18: für eine Klimawende haben dann eher jetzt auch gegen Wind
00:34:25: das heißt also die Unternehmen werden weiterhin
00:34:29: gute Gewinne machen das ist die Erwartung
00:34:33: nicht zuletzt auch wegen der Zölle
00:34:37: jetzt kommen sie mit den Zöllen
00:34:39: das Dammocleschwert da sind wir wieder bei den Automobilbauern
00:34:41: die haben alle schon Angst davor die Zölle kommen
00:34:44: ich habe übrigens gelesen ich lese ja tatsächlich
00:34:47: vor dem Podcast auch ein bisschen über was wir so reden
00:34:50: es gab in den USA schon mal so was in der Art
00:34:53: in den 1930er Jahren 1930 den muss ich nachlesen
00:34:57: Smooth Holy Tariffs Act
00:34:59: da wurden bei 25 Ländern einfach Zölle erhoben
00:35:04: und heute ist es wohl so, dass Experten
00:35:07: ich nehme an das sind Volkswerte hauptsächlich
00:35:09: die das nochmal durchgerechnet haben sagen
00:35:11: diese Maßnahme hat die große Depression in den USA
00:35:15: nochmal deutlich befeuert
00:35:17: das heißt die Inflation auch nochmal angetrieben
00:35:20: und insbesondere auch die Gegenzölle auf der anderen Seite
00:35:23: beispielsweise in Deutschland hat auch nochmal
00:35:25: die Inflation weiter angefeuert
00:35:27: das ist ja was was wir heute dann da auch sehen werden eigentlich
00:35:30: oder das wird auch durchgereicht die Zölle
00:35:33: ja das ist richtig in der Geschichte
00:35:36: in der Betrachtung des letzten Jahrhunderts
00:35:38: gilt nicht nur der schwarze Freitag
00:35:41: 1929
00:35:43: als Grund für die Welt-Depression
00:35:47: die zehn Jahre lang wirklich das Bruttoinlandsprodukt
00:35:49: den manche Ländern lahmgelegt hat
00:35:51: die Arbeitslosigkeit von bis zu 20%
00:35:54: und darüber hervorgehoben hat
00:35:56: über Jahre hinweg schwerste gesellschaftliche
00:35:59: Verwüstungen angerichtet haben
00:36:02: also es ging los mit dem schwarzen Freitag
00:36:05: es war eine Finanzkrise mit der es losging
00:36:08: aber es ist heute eben in Übereinstimmung
00:36:11: bei der geschichtlichen Rückbetrachtung
00:36:13: dass dann noch weitere Faktoren dazu kamen
00:36:15: die diese Krise eben dann richtig ausgerollt haben
00:36:18: richtig breitgerollt haben wegen Kuchenteig
00:36:21: dazu gehörte auch die Zollpolitik der Länder
00:36:25: die dann ab 30, 1929 der US Tariffs Act
00:36:30: der kam 1929
00:36:31: Smooth Holley
00:36:32: ich kenne den Namen nicht mehr
00:36:34: aber die Zollmaßnahmen sind natürlich
00:36:36: feste Größe bei der witzche historischen Betrachtung
00:36:39: die kamen 1930 dann in Kontakt
00:36:41: da gab es dann auch sehr viele Gegenzelle
00:36:43: und die waren in der Tat verheerend
00:36:45: was ist die Parallele zu heute
00:36:47: gut erstens das ist vielleicht auch mal ganz wichtig
00:36:49: festzustellen hier
00:36:51: wollen ja nicht nur das Problematische sehen
00:36:53: sondern wir haben zurzeit die Situation
00:36:56: dass wir viele Herausforderungen haben
00:36:58: aber wir haben zum Glück keine Finanzkrise
00:37:02: wir haben zwar und es ist ein großer Kontrast
00:37:04: viele Menschen überfragen sich ja wie kann es sein
00:37:06: dass es die ganze Welt zusammenbricht
00:37:08: und der DAX macht immer neue Höchststände
00:37:10: der Dow Jones und der S&P in Amerika immer neue Höchststände
00:37:13: was ist da los
00:37:14: und ein Teil der Antwort liegt darin
00:37:17: dass Finanzwesen funktioniert
00:37:19: im Gegenteil
00:37:21: das Finanzwesen ist eigentlich dabei
00:37:24: sich eher zu normalisieren
00:37:26: also in der Weltpolitik haben wir ein großes Chaos
00:37:29: und einen großen Aufbruch zu was auch immer für Ufern
00:37:32: in der technisch gesprochenen internationalen Markoeconomie
00:37:35: haben wir eine Beruhigung
00:37:37: beruhigung wovon
00:37:38: von dem Meteor Einschlag
00:37:40: der die gesamte Ökonomie-Bechanik
00:37:45: auf der ganzen Welt getroffen hat Corona
00:37:48: Corona war ein derartiges Ereignis
00:37:51: es war ein Jahrhundertereignis
00:37:53: ein Ausschlag von Seismografen
00:37:56: ökonomischen Zahlen die fast gar nicht messbar waren
00:37:59: beim Bruttoinlandsprodukt
00:38:01: hatte er den größten Rückgang des Bruttoinlandsprodukt
00:38:04: in der Welt der jemals aufgezeichnet worden ist in der Geschichte
00:38:07: umgekehrt gab es den größten Zuwachs
00:38:09: von drei, vier Quartale später
00:38:12: an Bruttoinlandsprodukt nachdem der Lockdown vorbei war
00:38:15: den man jemals aufgezeichnet hat
00:38:17: nach diesem Anschluss, nach diesem Einschlag ging eine Welle
00:38:20: durch alle möglichen Bereiche der Volkswirtschaft
00:38:23: nach dem großen Auf und Ab bei der Wirtschaft
00:38:27: kam die Inflation
00:38:29: Inflation ist zumindest zum Teil ein Kind der Corona-Zeit
00:38:33: ein Inflationsanstieg wie wir uns seit 50 Jahren nicht mehr gehabt haben
00:38:37: dann kam als Reaktion auf diesen Inflationsanstieg
00:38:41: ein Zinsanstieg wie wir noch niemals gehabt haben in der Geschwindigkeit
00:38:45: alles Dinge die allein schon ausreichen
00:38:49: um dem einen oder anderen Konjunkturforscher
00:38:52: Sorgenfeiten auf die Stören zu zimmern
00:38:55: und die Weltwirtschaft hat das alles
00:38:58: und vor allen Dingen auch die Corona-Zeit im Grunde überstanden
00:39:01: wir haben es geschafft eben nicht in eine weltweite Depression
00:39:04: abzurutschen aus dieser Zeit
00:39:05: sondern wir haben es geschafft das alles stabil zu halten
00:39:08: und in der Makroökonomie sind wir jetzt immer noch auf einem Weg
00:39:12: wo sich die Dinge normalisieren
00:39:14: die Inflation geht wieder zurück auf 2%
00:39:16: können wir gleich mal besprechen wie weit das der Lebenswirklichkeit
00:39:19: der Menschen entspricht
00:39:21: das ist ein wichtiges Thema
00:39:22: aber für die Zentrabanken ist erstmal wichtig was man misst
00:39:25: das geht eben zurück
00:39:26: die Zinsen gehen auch wieder zurück
00:39:27: da beruhigen sich die Dinge
00:39:29: und das ist ein großer Unterschied zu den 30er Jahren
00:39:31: wo wir wirklich mit einer historischen Finanzblase
00:39:34: die da Platz an anfingen
00:39:36: dann die Zölle
00:39:38: ja es ist überhaupt wieder das Zölle eingesetzt werden
00:39:42: ist seit dem zweiten Weltkrieg zum ersten Mal
00:39:45: das ist also die ganzen Kollegen mussten erstmal
00:39:48: die Lehrbücher von der Uni wieder raus und zoll
00:39:50: so wirkt das
00:39:52: und da sieht man eben auch diese historische Wende
00:39:54: die da passiert ist
00:39:56: das liegt daran dass man eben auch die Erfahrung
00:39:58: aus den 30er Jahren erstmal adakt darlegen wollte
00:40:01: und sagen wollte also Zölle sind nicht gut für die weltweite Wohlstand
00:40:04: wir wollen Zölle abbauen
00:40:06: und seit dem zweiten Weltkrieg waren es die USA
00:40:10: die alle anderen Länder
00:40:12: alle wesentlichen Länder im Welthandel angesprochen hat
00:40:15: und gesagt hat wollen wir nicht Zölle und Handelshindernisse
00:40:19: auf dieser Welt abbauen
00:40:20: es geht uns hinterher allen besser
00:40:22: und Amerika ist in dieser Zeit auch mit gutem Beispiel vorangegangen
00:40:27: wir haben dann immer gesagt also bei diesen Verhandlungsrunden
00:40:30: naja also wenn wir uns nicht einigen hier
00:40:32: pass mal auf wir machen das einfach
00:40:34: wir sind die größten auf der Welt
00:40:36: wir streichen unsere Zölle
00:40:37: wir erwarten von euch dass er das auch tut
00:40:39: aber wenn es der eine oder andere nicht macht dann eben nicht
00:40:42: und das führte dann nach 30 Jahren dazu
00:40:44: dass man auch eine Gesellschaft dafür gründete
00:40:46: die Welthandelsorganisation, die WTO
00:40:48: und die hatte dann Regeln
00:40:49: da hieß es dann naja also wenn da eine Zoll abbaut
00:40:51: wenn du dabei sein möchtest dann musst du auch die Zölle abbauen
00:40:54: so und das hat dazu geführt
00:40:56: dass das durchschnittliche Zollniveau
00:40:58: was eben nach diesen berüchtigten
00:41:00: smooth holly
00:41:02: in Amerika bei 60% lag
00:41:08: 60% auf alles
00:41:10: jetzt kommen wir wieder die Tiernauen auch
00:41:12: 60% war das durchschnittliche Zollniveau
00:41:15: nach diesen smooth holly
00:41:19: am Ende, das heißt also vor dem jetzigen
00:41:24: Trump-Act vielleicht
00:41:27: ist das Zollniveau bei 5% gewesen
00:41:30: das sind die Verhältnisse
00:41:32: so jetzt geht es darum
00:41:34: 60% Zölle auf China, 20% auf alle anderen Länder
00:41:38: das ist natürlich schon eine riesen Wende
00:41:41: aber eben nicht das Ausmaß
00:41:44: was damals herrschte Anfang der 30er Jahre
00:41:47: heißt nicht dass deswegen besser ist
00:41:49: aber heißt nur dass es eben nicht die gleiche
00:41:52: vehemens hat
00:41:53: und es kommt natürlich erstens darauf an
00:41:56: wie wird es tatsächlich werden
00:41:58: wir kennen ja die Unberechenbarkeit von Trump
00:42:02: wenn er schnell auf dem Golfplatz möchte
00:42:04: und die Sache abschließen will
00:42:06: dann kommt halt das raus
00:42:07: was der letzte Berater mit dem er gesprochen hat
00:42:09: gerade los geworden ist
00:42:10: und wenn der sagt also machen wir die Zölle
00:42:12: doch nicht alle auf einmal
00:42:13: sondern ein bisschen gestreckt
00:42:15: das ist auch sinnvoll
00:42:17: weil wenn die Zölle alle auf einmal kommen
00:42:20: im Frühjahr
00:42:21: dann wird es ziemlich sicher
00:42:23: dass es dann eine Inflationswelle geben in Amerika
00:42:26: nicht so hoch wie die bisherige
00:42:28: nicht 10%
00:42:29: aber immerhin doch 1% kann das sein
00:42:32: und dann wird der Präsident
00:42:34: der mit der Aussage
00:42:36: ich mache euch die Inflation weg
00:42:38: die hat er ja im Wahlkampf gehabt
00:42:40: die Inflation kommt von beiden
00:42:41: der kann das nicht
00:42:42: der wird dann gleich in eine Inflationswelle reinlaufen
00:42:45: also wenn er das einfach anders anordnet
00:42:48: diese Zölle
00:42:49: und die schrittweise, branchenweise
00:42:51: einleitet
00:42:52: das heißt also wenn er erstmal mit den anderen spricht
00:42:54: was bietet ihr mir
00:42:55: dann lasse ihr euch ein bisschen Zölle nach
00:42:57: wenn so ein Regime kommt
00:42:59: damit rechne ich eigentlich auch
00:43:01: dann ist eben die Wirkung dann auch wieder noch gestreckter
00:43:04: insofern es ist jetzt wichtig
00:43:06: was wird wirklich konkret gemacht
00:43:08: wir wissen das Wahlkampf
00:43:09: und dann tatsächliche Umsetzung
00:43:11: zwei paar Schuhe sind
00:43:12: und vor dem Hintergrund
00:43:14: werden wir mal auch hier ein Strich drunter ziehen
00:43:17: was hat die Wahl Donald Trumps
00:43:20: bei uns für eine Veränderung
00:43:22: in der Sichtweise erzeugt
00:43:23: dann würde ich sagen
00:43:25: wir haben einige Effekte von dem was da kommt
00:43:28: jetzt in unsere Prognose eingebaut
00:43:30: und das bedeutet
00:43:32: dass wir etwas mehr Inflationen in Amerika erwarten
00:43:35: auch etwas geringeres Wachstum in Amerika erwarten
00:43:39: insbesondere aufgrund eben der Zollthematik
00:43:43: das bewegt sich aber im Umfeld von
00:43:46: einigen Zehntel Prozentpunkten
00:43:49: an Bruttoinlandsprodukt
00:43:51: das heißt es ist nicht die Welt
00:43:53: was im nächsten Jahr passiert
00:43:55: es bricht nicht alles zusammen
00:43:56: auch hier zu Lande nicht
00:43:58: wenn man von oben drauf schaut
00:43:59: sind auch hier die Effekte beherrschbar
00:44:02: wenn man reingeht
00:44:04: gibt es sicherlich einige Firmen
00:44:06: die ganz schön stöhnen werden über Branchen
00:44:08: die ganz schön stöhnen werden über die Zölle
00:44:10: aber wenn wir von oben drauf gucken
00:44:11: das ist unser Job
00:44:13: dann würde man sagen
00:44:14: da gibt es ein bisschen weniger Wachstum
00:44:16: und hier gibt es ein bisschen mehr Inflation
00:44:18: und in Europa wird es natürlich auch nicht förderlich sein
00:44:20: aber es ist nicht so, dass wir deswegen
00:44:22: in Rezession fallen
00:44:23: das ist völlig übertrieben
00:44:25: deswegen Fibo Hai jetzt darum
00:44:27: was macht er im nächsten Jahr, was passiert
00:44:29: aber eigentlich müsste man sich fragen
00:44:32: was leitet er denn für Weichenstellungen ein
00:44:35: die sich dann auch erst in den nächsten Jahren zeigen werden
00:44:39: und da spielt glaube ich mehr Musik
00:44:41: als das was jetzt an Zahlen-Schubsherei
00:44:44: jetzt fürs nächste Jahr passiert
00:44:46: da ist so viel jetzt gar nicht drin
00:44:49: apropos Zahlen-Schubsherei
00:44:51: das ist ja auch so ein Thema mit dem du dich gut auskennst
00:44:54: die Zinsen, da wird ja auch wieder viel geschubst
00:44:56: nach unten die Federal Reserve
00:44:58: abgekürzt immer schön mit dem Kürzel FED
00:45:01: die hat ja letzte Woche
00:45:04: die Zinsen mal runtergenommen wieder
00:45:07: das sollte ja eigentlich erst passieren
00:45:09: dass die Zinsen auch deutlich runter kommen
00:45:11: das hieß es zumindest immer
00:45:13: oder wenn die zumindest rückläufig ist
00:45:15: wie du hast schon gesagt
00:45:17: Trump hat Wahlkampf damit gemacht
00:45:19: nein die Inflation die ist ganz schlimm
00:45:21: die ist auch noch hoch
00:45:23: jetzt hat die FED aber die Zinsen gesenkt
00:45:25: also muss die Inflation ja eigentlich auch ein bisschen zurückgekommen sein
00:45:28: ja ich glaube wir haben es im letzten Podcast
00:45:31: auch schon mal angesprochen
00:45:33: aber das ist durchaus ein wichtiges Thema
00:45:35: wenn man sich die Reportagen aus Amerika anschaut
00:45:38: über die Höhenpreise
00:45:40: und wenn man in Deutschland rumhört
00:45:42: dann die Leute auch um die Höhenpreise
00:45:44: und die Preise sind ja auch höher als die
00:45:46: Essen gehen ist teuer geworden
00:45:48: und dann sagen die Leute natürlich
00:45:50: was erzählt ihr uns hier
00:45:52: die Inflation ist zurückgekommen
00:45:54: ist immer so teuer alles
00:45:56: das ist vollkommen berechtigt dieser Eindruck
00:45:58: das ist auch ein Zeichen dafür
00:46:02: wie tückisch und wie zerstörerisch
00:46:04: Inflation ist
00:46:06: man muss Inflation
00:46:08: vermeiden
00:46:10: und nicht umsonst haben wir was Geldthemen angeht
00:46:12: einen klaren
00:46:16: Übereinkunft
00:46:18: zumindest in den fortgeschrittenen
00:46:20: Industrieländern
00:46:22: mit Geld spielt man nicht
00:46:24: mit dem Geldwesen spielt man auch gar nicht
00:46:26: das heißt Inflation ist zu vermeiden
00:46:28: unter allen Umständen
00:46:30: jetzt haben wir gerade noch große Inflationswelle gesehen
00:46:32: ich würde die so beurteilen
00:46:34: dass das kein systematischer Fehler
00:46:36: der Politik gewesen ist
00:46:38: geschweige denn Absicht
00:46:40: diese Inflation
00:46:42: entstehen zu lassen
00:46:44: sondern
00:46:46: es waren
00:46:48: ganz außergewöhnliche Umstände
00:46:50: ich habe gesagt Corona war ein Jahrhunderte Ereignis
00:46:52: es war auch eine falsche Reaktion
00:46:54: der Wirtschaftspolitik auf Corona
00:46:56: nämlich dass gerade die Amerikaner viel zu viel Geld
00:46:58: über der Volkswirtschaft auch
00:47:00: die Menschen auf der Welt
00:47:02: über der Volkswirtschaft ausgeschüttet haben
00:47:04: im Glauben
00:47:06: sie damit zu stabilisieren
00:47:08: und das war auch richtig und wichtig
00:47:10: nur es war einfach zu viel
00:47:12: und die Ironie des Schicksals ist
00:47:14: dass gerade die Regierung
00:47:16: beiden
00:47:18: einen Fehler gemacht hat am Anfang
00:47:20: im guten Glauben, im guten Willen
00:47:22: die erste Amtshandlung von beiden war
00:47:24: dass er auch, sie gesagt ich kann auch Wirtschaft stützen
00:47:26: die ersten Gelder sind ja von Trump
00:47:28: Stützungsmaßnahmen für die Corona-Ökonomie
00:47:30: in Amerika, sind ja von Trump noch
00:47:32: bewilligt worden, weil da hat er auch Vernunft
00:47:34: er hat gesagt, das Schiff muss stabilisiert werden
00:47:36: hier, hat nur Wert darauf gelegt
00:47:38: dass auf jedem Schicksal ein Name stand
00:47:40: mit den Leuten denken er hat sich selber von seinem Konto überwiesen
00:47:42: wollte also auch darauf noch Kapital schlagen
00:47:44: aber als beiden dann ankam
00:47:46: nach dem Regierungswechsel war seine
00:47:48: erste Amtshandlung nochmal ein
00:47:50: Konjunktur-Stützungsprogramm
00:47:52: von zwei Billionen US-Dollar auszurufen
00:47:54: was in der Rückschau
00:47:56: nicht notwendig gewesen war
00:47:58: die amerikanische Wirtschaft war schon
00:48:00: mit der Dabei sich aufzurichten
00:48:02: Corona war schon langsam dabei
00:48:04: Besicht zu werden
00:48:06: und diese zwei Billionen, das war der Nukleus
00:48:08: das war der Grund oder ein Grund
00:48:10: für die Inflation die dann nachkam
00:48:12: also er ist dann über seinen ersten Fehler
00:48:14: gut, gut gläubig mehr oder weniger gemacht
00:48:16: aber ist er gestolpert, weil die Inflation
00:48:18: hat ihm vier Jahre später dann das Genick gebrochen
00:48:20: weil der Trump gekommen ist und hat gesagt
00:48:22: er kann es nicht, wobei das eben nicht
00:48:24: eine Regierung in einer so hohen Krisenphase
00:48:26: wieder Corona-Krise anzulassen ist
00:48:28: das war das erste und der zweite Inflationsgrund
00:48:30: war der Angriff im Osteuropa
00:48:32: mit den Energischocks, den wir da hatten
00:48:34: das ist der Grund für die große Inflation
00:48:36: das hat nichts mit
00:48:38: Fehlverhalten von Regierungen zu tun
00:48:40: nein, Inflation
00:48:42: ist zu vermeiden
00:48:44: auf diesem Weg sind wir jetzt auch wieder
00:48:46: so und wie ist das jetzt mit dem Wahrnehmen
00:48:48: mit der Psychologie
00:48:50: naja also wenn uns das Bundesamt sagt
00:48:52: die Inflation ist wieder im Griff
00:48:54: dann sagen das Bundesamt
00:48:56: damit einfach nur, dass die Inflationsraten
00:48:58: jetzt wieder bei 2% liegen
00:49:00: und das ist die genatürliche Körpertemperatur
00:49:02: wo ein Ökonom sagt also 2%
00:49:04: Inflation nicht zu viel, nicht zu wenig
00:49:06: ist genau richtig, fühlt sich die Wirtschaft
00:49:08: am wohlsten, da sind sie wieder in den Griff
00:49:10: also 37 Grad für die Wirtschaft sozusagen
00:49:12: richtig, das ist genau das was
00:49:14: die beste Umgebung, Nährlösung
00:49:16: für Wirtschaftswachstum darstellt
00:49:18: wir hatten ja mal 10%
00:49:20: also wenn man gesagt die
00:49:22: Inflation wieder zurückgekommen
00:49:24: dann ist das eben eine gute Nachricht
00:49:26: so, für mich als Konsument
00:49:28: ist es aber natürlich so, dass ich immer noch
00:49:30: 26 Euro jetzt im Restaurant bezahle
00:49:32: ist mein Beispiel
00:49:34: statt 20 Euro von vorher
00:49:36: wie krieg, was habe ich denn jetzt davon
00:49:38: dass die Inflation zurückgekommen ist
00:49:40: wie kriege ich denn mein Lebensstandard wieder
00:49:42: weil das ist ja Kaufkraftverlust die ich habe
00:49:44: wenn ich jetzt überall mehr zahlen muss
00:49:46: so und die Antwort lautet ja der Kaufkraftverlust
00:49:48: der wird gemacht, nicht darüber dass die Preise wieder sinken
00:49:50: sondern dass die Einkommen steigen
00:49:52: das ganze
00:49:54: das ganze ökonomische Geschehen
00:49:56: findet, wenn die Inflationsepisode
00:49:58: abgeschlossen ist, findet auf
00:50:00: höheren Preisen und höheren Einkommen statt
00:50:02: das ist es und diese Phase wo die Einkommen
00:50:04: aufholen, die dauert
00:50:06: zwei, drei Jahre und da sind wir auch noch
00:50:08: mittendrin, wir haben in Deutschland auch noch nicht die Kaufkraftverluste
00:50:10: vollständig aufgeholt
00:50:12: und es wird einmal schwierig
00:50:14: aber die Wirtschaftslage schlecht ist, wir haben heute den
00:50:16: Igitamin mit Metallabschluss gesehen
00:50:18: das ist sehr, muss man sagen, das ist
00:50:20: sehr, sehr verantwortungsbewusst
00:50:22: was die Vertragspartner da gemacht haben
00:50:24: das ist also nicht sehr kosten treibend
00:50:26: aber es ist natürlich die Aufgabe schon
00:50:28: diesen Kaufkraftverlust wieder herzustellen
00:50:30: das dauert eine Weile und in der Zeit wo es
00:50:32: eben noch nicht passiert ist da an die Leute natürlich
00:50:34: für mich hat die Inflation noch nicht aufgehört
00:50:36: weil ich immer noch unter diesen Preisen leide
00:50:38: meine Voraussicht
00:50:40: wäre das in vier Jahren das Thema durch ist
00:50:42: weil die Leute dann registrieren, ja ja gut
00:50:44: ich habe ja auch höheres Einkommen, ich kann ja auch für 26 Euro
00:50:46: jetzt ins Restaurant gehen ohne am
00:50:48: Monatsenden ein Kredit aufnehmen zu müssen
00:50:50: insofern wird man das dann langsam registrieren
00:50:52: und dann ist das Inflationsthema wirklich weg
00:50:54: aber wir sind noch in so einer Zwischenphase
00:50:56: wie gesagt man sieht daran was
00:50:58: eben Inflation für zerstörerische
00:51:00: Kräfte auswirkt
00:51:02: deswegen muss sie verhindert werden
00:51:04: und die Notenbanken sind dafür da
00:51:06: und die registrieren, dass die Inflation
00:51:08: tatsächlich zumindest in Europa
00:51:10: ganz gut im Griff ist
00:51:12: und das ist der Grund warum die Zinsen sinken
00:51:14: und in Amerika ist die Inflation eben gar nicht so gut
00:51:16: im Griff
00:51:18: und wenn der Champion jetzt wirklich noch was drauf setzt
00:51:20: dann muss eigentlich
00:51:22: die Verantwortliche für die Inflation in Amerika
00:51:24: das ist die amerikanische Notenbank sagen
00:51:26: so stopp, wir müssen die Zügel
00:51:28: wieder anziehen
00:51:30: um diese Inflationsgefahren
00:51:32: die da im Raum sind
00:51:34: zu dämpfen und deswegen
00:51:36: können wir die Zinsen nicht so schön stark
00:51:38: senken wie die Europäer
00:51:40: und genau das ist die Schlussfolgerung
00:51:42: für die Finanzmärkte
00:51:44: jetzt nach der Wahl von Donald Trump
00:51:46: eingestellt haben in den Preisen
00:51:48: man rechnet damit, dass die Fett
00:51:50: eben nicht mehr so stark die Zinsen
00:51:52: senken kann, nicht mehr auf 3%
00:51:54: sondern wahrscheinlich nur noch auf 4%
00:51:56: und dann im nächsten Jahr eine Pause machen wird
00:51:58: das hat aber nichts mit der europäischen
00:52:00: Zinslandschaft zu tun
00:52:02: wir sind mehr oder weniger halbwegs
00:52:04: unabhängig von Amerika
00:52:06: das bedeutet, dass wir wahrscheinlich
00:52:08: weiter die Zinsen senken, wir können es auch tun
00:52:10: aber wenn sich die Zinsgefüge
00:52:12: zwischen zwei Volkswirtschaften
00:52:14: dann tatsächlich vergrößert
00:52:16: mit Zinsunterschied, dann gibt es ein Ventil
00:52:18: was dann aufgeht und das ist der Wechselkurs
00:52:20: und das bedeutet dann
00:52:22: dass der amerikanische Dollar
00:52:24: zumindest für diese Zeit
00:52:26: des Übergangs
00:52:28: im nächsten Jahr wahrscheinlich
00:52:30: noch stärker wird, er hat jetzt schon zugelegt
00:52:32: aber dass das noch ein bisschen weitergeht
00:52:34: vielleicht erreichen wir auch wieder die Parität
00:52:36: ein Euro, ein Dollar
00:52:38: damit fangen dann die wirtschaftspolitischen
00:52:40: Regierungsprobleme von Herrn Trump an
00:52:42: denn ein starker US-Dollar
00:52:44: der ist nicht gut fürs Wachstum und den Willer auch gar nicht
00:52:46: und überhaupt
00:52:48: passt ihm das überhaupt nicht in Kram
00:52:50: und dann müssen wir sehen was er dann macht
00:52:52: ob er Druck ausübt auf die amerikanische Notenbank
00:52:54: das sind alles die Dinge die jetzt gewälzt werden
00:52:56: aber das ist nichts was ein Automatismus ist
00:52:58: und das muss man
00:53:00: beobachten im nächsten Jahr
00:53:02: also die
00:53:04: höchste Festung der Institution
00:53:06: die wir hier so aufgebaut haben
00:53:08: auch einschließlich unseres Wirtschaftssystems
00:53:10: die höchste Festung die man schleifen
00:53:12: muss
00:53:14: wenn man alles
00:53:16: Erdboden gleich machen will ist die Zentralbank
00:53:18: weil sie hat eine Unabhängigkeit
00:53:20: sie ist von Technokraten besetzt
00:53:22: die alle
00:53:24: die Übereinkunft, den Konsens
00:53:26: der Gesellschaft widerspiegeln
00:53:28: wir sind dafür da
00:53:30: für einen einzigen Zweck
00:53:32: um das Geldwesen stabil zu halten
00:53:34: aber was anderes kümmern wir uns nicht
00:53:36: wir können weder die grüne Transformation machen
00:53:38: noch können wir die Wirtschaft ankurbeln
00:53:40: oder die Arbeitslosigkeit
00:53:42: verhindern wenn ihr uns das auch noch aufbürdet
00:53:44: dann können wir unsere Geldziele
00:53:46: nicht mehr erreichen
00:53:48: und die Notenbanken sind seit 40 Jahren
00:53:50: jetzt darauf eingestellt
00:53:52: ausschließlich nur die Geldwertstabilität
00:53:54: zu verfolgen
00:53:56: und deswegen haben sie da auch sehr sehr weitgehende Befugnisse
00:53:58: und wenn man die schleifen will
00:54:00: das wird die
00:54:02: längste
00:54:04: die längste
00:54:06: Schlacht, wenn man das will
00:54:08: und wenn es dann so weit ist
00:54:10: dann würde ich sagen
00:54:12: dann legen wir mal
00:54:14: Inflation und Zins, Grafiken
00:54:16: außer Türkei über die amerikanischen
00:54:18: und dann werden wir gleichmäßigkeiten feststellen
00:54:20: wir haben ja noch ein bisschen Zeit
00:54:22: im Podcast zu sprechen
00:54:24: und zu beobachten vor allem
00:54:26: denn das ist natürlich das was wir jetzt in den nächsten 4 Jahren
00:54:28: machen jetzt ungefähr 4 Jahre
00:54:30: also wir haben den letzten Wahlkampf begleitet
00:54:32: wir haben diesen Wahlkampf begleitet
00:54:34: und dann schauen wir mal was in 4 Jahren ist
00:54:36: wenn wir dann wieder hier sitzen
00:54:38: aber nicht immer so ausführlich, es gibt auch andere Themen
00:54:40: und es gibt auch Themen bei uns vor der Haustür
00:54:42: und nochmal
00:54:44: ich glaube auch, dass wir uns ja auch wieder
00:54:46: am Riemensreisen
00:54:48: genau und jetzt biegen wir mal so ein bisschen
00:54:50: auf die Zielgerade ein
00:54:52: bevor wir uns hier noch weiter verquatschen
00:54:54: denn wie schon zu Beginn gesagt
00:54:56: nichts ist spannender als Wirtschaft
00:54:58: so lange hier gesessen und gesprochen haben
00:55:00: dass es wirklich viele viele Themen gibt
00:55:02: die man immer wieder sich anschauen kann
00:55:04: und die auch jedes mal wieder anders sind
00:55:06: also ich weiß nicht, du machst das ja schon ein paar Jahre
00:55:08: es ist nie gleich
00:55:10: ja das ist das Verhängnisvolle
00:55:12: man sieht 10 Ausgangspositionen
00:55:14: aus der Lage
00:55:16: von vor 24 Jahren
00:55:18: und sagt wenn passiert jetzt das und das
00:55:20: hat aber die Elfte vergessen und die ist anders
00:55:22: leider entscheidend
00:55:24: deswegen wird es halt nie langweilig bei uns
00:55:26: also das war es von uns
00:55:28: für diese Folge, für die erste Live-Folge
00:55:30: die wir hier vor Publikum aufgezeichnet haben
00:55:32: mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht
00:55:34: hier auf der Bühne
00:55:36: ja ich glaube, vielleicht machen wir das nochmal irgendwann
00:55:38: also mir hat es wirklich Spaß gemacht, ich find's toll
00:55:40: man kriegt auch so ein bisschen Rückmeldung
00:55:42: das ist ja was, was wir sonst gar nicht haben
00:55:44: sonst sitzen wir da zu zweit im Studio
00:55:46: und schicken das so in die Welt raus
00:55:48: und man muss dann hoffen, dass man jemand antwortet
00:55:50: das können die Leute natürlich auch gerne machen
00:55:52: die schreiben dann nämlich einfach eine E-Mail
00:55:54: und können uns da Fragen stellen
00:55:56: oder Themen vorschlagen
00:55:58: und ich habe tatsächlich in letzter Zeit
00:56:00: einige Dinge bekommen, wo wir mal drüber gehen müssen
00:56:02: da habe ich jetzt ein paar Themen im Köcher
00:56:04: für die nächsten Sendungen, die wir uns dann mal anschauen können
00:56:06: ansonsten freuen wir uns natürlich über Abos
00:56:08: oder auch über Bewertungen auf iTunes
00:56:10: kann man so ein paar Worte verfassen
00:56:12: mittlerweile auch auf Spotify, da kann man uns auch
00:56:14: einen Kommentar hinterlassen
00:56:16: da habe ich jetzt auch ein paar ganz tolle Kommentare
00:56:18: nachgesehen und gelesen
00:56:20: ich freue mich da immer sehr über Feedback
00:56:22: und ich würde mich auch noch ein paar Fragen
00:56:24: an das Publikum hier vor Ort
00:56:26: nicht nur, dass Sie so lange zugehört haben
00:56:28: sondern auch, weil ich glaube, dass wirklich
00:56:30: eine tolle Erfahrung ist für uns alle hier
00:56:32: und ja, dann würde ich sagen
00:56:34: wir machen für heute ein Schleifchen dran
00:56:36: an dem Podcast, ich sage
00:56:38: machen Sie es gut und bis bald, vielen Dank fürs Zuhören
00:56:40: draußen und vielen Dank auch an Sie
00:56:42: Tschüss
00:56:44: [Applaus]
00:56:54: [Musik]