Mikro trifft Makro - Das Finanzmarktgespräch

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00:00:00: Inflation, Zinsen und natürlich deren Senkung stehen weiterhin im Mittelpunkt des Marktgeschehens.

00:00:06: Dazu noch ein wenig Arbeitsmarktdaten und eine Prise Konsum und fertig ist das Wochenmenü.

00:00:12: Unter besonders starker Beobachtung dürfte dabei diese Woche die EZB stehen.

00:00:16: Eine Zinssenkung wird erwartet, doch was wenn nicht?

00:00:19: Die Reaktion der Märkte auf ein mögliches Nichtsenken der Zinsen dürfte schwer vorher

00:00:24: zu sagen sein.

00:00:25: Zumindest die Marktprofis sind sich einig.

00:00:27: Sie wird, sie senken.

00:00:29: Kurz vor dem Wochenende gibt es dann noch mal die Arbeitsmarktdaten aus den USA, die

00:00:34: auch wesentlichen Einfluss auf eine Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank haben dürften.

00:00:39: Und dann trafen sich noch die OPEC-Staaten am Wochenende, um über die Fördermengen zu

00:00:44: sprechen.

00:00:45: Ergebnis?

00:00:46: Ab dem vierten Quartal werden Produktionskürzungen reduziert.

00:00:49: Wird die EZB nun die Zinswende für den Euroraum einläuten, was ist vom Arbeitsmarkt in den

00:00:55: USA zu erwarten und was heißt das Ergebnis der OPEC-Besprechung für die globale Wirtschaft?

00:01:01: Wir sprechen drüber in dieser Folge.

00:01:04: Micro trifft Makro.

00:01:05: Micro trifft Makro.

00:01:09: Das Finanzmarktgespräch der DECA Bank.

00:01:13: Hallo und herzlich willkommen zu Folge Nummer 98.

00:01:20: Heute am Montag, den 3.

00:01:21: Juni 2024.

00:01:22: Und bei mir sitzt wie immer der Cheffolkswett der DECA Bank.

00:01:26: Dr.

00:01:27: Ulrich Katter.

00:01:28: Hallo Herr Katter.

00:01:29: Hallo Herr Katter.

00:01:30: Uns steht ja eine große Woche bevor, kann man fast sagen.

00:01:33: Am Donnerstag gibt es eine große Entscheidung, die von allen Markteilnehmerinnen und Markteilnehmern

00:01:37: eigentlich erwartet wird.

00:01:38: Am Freitag gibt es auch noch mal ein paar interessante Daten.

00:01:41: Also eigentlich eine hochinteressante Makrowoche für Sie diese Woche, oder?

00:01:45: Kann man das so sagen?

00:01:46: Ja, es ist wieder eine großkampfte Woche sozusagen.

00:01:49: Das wiederholt sich ja schon periodisch, dass wir die wichtigen Daten bekommen.

00:01:55: Ich meine, jeden Tag prasseln Wirtschaftsdaten auf die Märkte nieder.

00:02:01: Aber es gibt eben ganz klar eine Hierarchie von den wichtigen Zahlen.

00:02:06: Und kann jeder nachvollziehen.

00:02:09: Zurzeit sind es die Inflationszahlen.

00:02:11: Haben wir letzte Woche einiges gesehen.

00:02:13: Aber eben auch die wichtigsten Konjunkturzahlen.

00:02:18: Davon kommt eben im Arbeitsmarktbericht für die USA diese Woche etwas.

00:02:23: Und klar, die Zentralgestirne der Kapitalmärkte, die Notenbanken, die blinken eben auch periodisch,

00:02:34: meistens im Monatstag bei der EZB.

00:02:37: Und klar, das ist natürlich ein Highlight.

00:02:40: Da hören wir hin, wie es weitergeht.

00:02:42: Und da spricht man ja dann auch von den sogenannten Marketmover.

00:02:45: Also die Nachrichten, die wirklich die Märkte im wahrsten Sinne des Wortes nach oben oder nach unten bewegen können.

00:02:51: Und da schauen wir mal so ein bisschen drauf.

00:02:53: Da gibt es so zwei, drei diese Woche, die das tatsächlich auslösen könnten.

00:02:57: Eins ist schon passiert.

00:02:58: Das war die OPEC, die hat sich am Wochenende zusammengesetzt und haben mal über die Fördermengen gesprochen.

00:03:02: Und da hieß es dann, dass die Produktionskürzungen reduziert werden.

00:03:07: Das heißt, ab dem vierten Quartal wieder mehr Öl im Markt.

00:03:10: Und was heißt das dann für die Wirtschaft?

00:03:12: Ist es dann wieder billiger?

00:03:14: Kann ich wieder billiger tanken?

00:03:15: Ja, das muss man natürlich mit der Vorgeschichte zusammenbringen.

00:03:19: OPEC-Treffen sind meistens nicht spektakulär, weil es Arbeitstreffen sind und auch die Mechanismen eingeschleift sind.

00:03:27: Das wird immer dann spektakulär, wenn es gerade Dramatik gibt am Rohölmarkt,

00:03:33: meistens eben weil irgendwas passiert und das Angebot eingeschränkt ist.

00:03:36: Manchmal auch aus der OPEC selber heraus, wenn Politikwechsel besprochen werden oder sogar beschlossen werden.

00:03:47: Politikwechsel heißt in dem Fall, wir möchten mehr oder weniger produzieren und wir sind auch in der Lage, das tatsächlich umzusetzen.

00:03:54: Nur ist es bei der OPEC so, dass sie in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere im 18. und 90er Jahre wirklich marktbeherrschend war.

00:04:05: Das heißt also, das weltweite Rohölangebot wurde von den Ländern, die dort Mitglied sind, tatsächlich kontrolliert.

00:04:13: Und dann war es immer nur in Anführungsstrichen eine Frage der Disziplin, ob die Länder das dann auch einhalten,

00:04:19: weil in einem Kartell halt jeder einen Anreiz dazu auszubrechen.

00:04:23: Aber das funktionierte so schlecht und recht.

00:04:26: Das hat sich aber jetzt in den letzten zwei Jahrzehnten geändert, weil wir neue Anbieter am Markt haben,

00:04:30: insbesondere die Vereinigten Staaten als großer Rohölproduzent.

00:04:34: Und deswegen ist die Macht der OPEC zurückgegangen, aber sie ist eben noch der größte Spieler am Markt.

00:04:45: Und deswegen muss man schon sehen, was sich dort intern auch tut.

00:04:50: Und in den vergangenen ein, zwei Jahren, insbesondere im letzten Jahr, hat die OPEC selber sich zurückgenommen,

00:04:58: weil eben auch aus den großen Krisen heraus die Rohölnachfrage ja zurückging.

00:05:03: Und wenn man dann so viel produziert hätte wie vorher, dann wäre natürlich der Preis ganz stark in den Keller rauscht.

00:05:10: Und das hat man unterbunden.

00:05:13: Und deswegen ist man immer noch in einem Modus der gekürzten Rohölproduktion.

00:05:18: Und diesen Modus, den hat man jetzt etwas verlängert, weil man eigentlich raus wollte,

00:05:25: man wollte die Produktionskürzungen zurücknehmen.

00:05:29: Und das hat man jetzt wieder ein bisschen hinausgezögert.

00:05:32: Das sind aber keine großen Meldungen.

00:05:34: Der Rohlpreis hat auch nicht stark reagiert.

00:05:37: Es ist ja so, dass die Welt immer noch weiter mehr Rohöl benötigt.

00:05:43: Transformationen hin, Nachhaltigkeit her, der Wachstumseffekt der Weltwirtschaft.

00:05:49: Jedes Jahr 3 Prozent mehr Produktion, mehr Verkehrsleistungen,

00:05:54: mehr Wohlstand für 8 Milliarden Menschen bedeutet eben, dass immer noch mehr an fossilen Rohstoffen,

00:06:03: insbesondere Rohöl, verwendet werden.

00:06:05: Wann das mal wirklich zurückgeht, steht unmittelbar bevor.

00:06:11: Aber das hat man schon häufiger geglaubt.

00:06:13: Insofern ist es also nach wie vor eine wesentliche Variable für die Weltwirtschaft.

00:06:19: Die Konjunktur läuft und das bedeutet steigende Nachfrage nach Rohöl.

00:06:24: Und das managt vor allen Dingen die OPEC.

00:06:28: Allerdings haben wir auch keinen Wirtschaftsboom, dass man sagen kann,

00:06:31: der Rohlpreis geht jetzt nach oben über 100 Dollar pro Bärl,

00:06:36: beispielsweise wäre dann schon Wahnsignal.

00:06:39: Auf die jetzige Diskussion bei der OPEC hat der Markt auch kaum reagiert.

00:06:44: Welche Rolle spielt denn eigentlich so die aufstrebenden Volkswirtschaften

00:06:48: an diesem Wachstum der Rohölproduktion?

00:06:51: Also gut, China kann man fast nicht mehr als aufstrebend bezeichnen.

00:06:54: Die sind ja schon eine etablierte große Volkswirtschaft.

00:06:57: Aber es gibt ja noch ganz viele andere Volkswirtschaften, die auch stark am Wachsen sind.

00:07:01: Also ich denke mal an viele Länder aus dem asiatischen Bereich oder vielleicht Afrika, Südamerika.

00:07:06: Haben die auch Einfluss darauf, dass immer mehr Rohöl gebraucht wird noch?

00:07:10: Ja, die sind insbesondere auf der Nachfrageseite natürlich wichtig,

00:07:13: weil dort der Wohlstandszuwachs stattfindet,

00:07:18: die von vielen geschmähte Globalisierungszeit, also die Zeit ab den 70er Jahren,

00:07:25: 80er, 90er Jahre, auch in die 2000er Reihen,

00:07:28: eigentlich bis heute hat ja einen niedergewesenen Rückgang der Armut weltweit verursacht,

00:07:35: was nicht heißt, dass es noch Armut gibt, aber zumindest im absoluten Begriff,

00:07:39: und es ist deutlich zurückgegangen, neue Millionen, hunderte Millionen von Konsumenten weltweit,

00:07:47: die eben in die Lage versetzt worden sind, in den letzten Jahren auch Konsumgüter zu kaufen,

00:07:54: Autos zu kaufen, und das macht sich natürlich dann in der Rohlenachfrage bemerkbar.

00:07:59: In der Vergangenheit hat sich immer gezeigt, wenn diese Nachfrage steigt,

00:08:04: dann sind unter Umständen erstmal die Kapazitäten damit überfordert,

00:08:08: wenn wir großen Aufwirk haben oder wenn wir merken, dass eben die Weltwirtschaft auf längere Zeit stark wächst.

00:08:14: Zunächst gibt es eine Knappheit, aber relativ schnell finden sich dann auch Ausweitungen des Angebots.

00:08:23: Dann waren eben die Zeiten, wo dann auch in der Tiefsee vor Brasilien dann gebohrt wurde,

00:08:29: und wo Felder entdeckt worden sind, diese Angst davor, dass Rohöl eben ausgehen würde,

00:08:34: die in den letzten Tropfen gefördert sein würde, die hat sich in den letzten 40, 50 Jahren immer stark bemerkbar gemacht,

00:08:42: aber die regelmäßig eben hat sich nicht bewahrheitet, weil eben bei höheren Preisen eben immer neue auch Fördertechniken,

00:08:52: wir denken an schiefer Produktionen in Amerika, neue Produktionsformen entwickelt wurden.

00:08:58: Das, was den Rohöl-Konsum jetzt einschränken wird, ist ganz klar die Klimadebatte.

00:09:06: Ja, das ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, wird sicherlich auch immer mal wieder Thema werden hier,

00:09:11: denn der Rohölpreis ist ja auch ein ganz wichtiger Indikator für globale Entwicklung in der Wirtschaft.

00:09:17: Jetzt aber mal der Blick so ein bisschen nach vorne, wir nehmen ja schon am Montag auf heute,

00:09:20: das heißt also, die Hörerinnen und Hörer kommen in den Genuss einer Folge vielleicht, wo sie sagen können,

00:09:26: aha, die Hörer sind erst am Donnerstag Nachmittag und wissen schon, was die EZB entschieden hat.

00:09:30: Wir wissen es heute noch nicht genau, aber es gibt zumindest einen Konsens unter den Profis am Markt,

00:09:35: die alle sagen, also wir gehen derzeit davon aus, dass die EZB die Zinsen senkt.

00:09:40: Und wenn ich das richtig verstanden habe, diese Grafik, die ich da gesehen habe,

00:09:43: dann gehen die meisten davon aus, dass es 25 Basispunkte, also 0,25 Prozent an Zinssenkung geben wird.

00:09:51: Das wäre ja dann die erste große Zentralbank, die wirklich die Zinswände einläutet, muss man sagen.

00:09:57: Ja, alles andere wäre eine riesige Überraschung, die die europäische Zentralbank sich insofern nicht leisten könnte,

00:10:08: als sie am Markt dann als vollständig unprofessionell wahrgenommen werden würde,

00:10:17: wenn sie in allen Aussagen der maßgeblichen Entscheider jetzt im Vorfeld in den Wochen bisher her

00:10:26: diese Zinssenkung als gesetzt dargestellt haben und das dann eben nicht umsetzen.

00:10:33: Ich kann mir nicht vorstellen, oder ganz schwierige Ereignisse vorstellen,

00:10:38: die jetzt bis zum Donnerstag diese bisher vorweggenommene Analyse

00:10:44: und eben auch die Reaktion der Notenbank, die in diesen bisherigen Überlegungen vorweggenommen worden ist,

00:10:51: dass das das nochmal umgestoßen wird.

00:10:54: Die Frage am Markt ist auch längst nicht mehr, was an diesem Donnerstag passiert, sondern wie es weitergeht.

00:11:00: Und da ist dann die Frage noch eine Zinssenkung in diesem Jahr oder erst später oder sogar zwei Zinssenkungen noch in diesem Jahr.

00:11:10: Das ist schon wichtig für all diejenigen, die sich vorbereiten für die zweite Jahrhälfte,

00:11:15: wie will man seine Portfolien zusammenschricken, wie will man Zinsinstrumente verwenden,

00:11:20: wie man will man Kredit aufnehmen.

00:11:22: Also es ist schon wichtig, ob es halt nochmal um ein Viertelprozent runtergeht oder vielleicht sogar zweimal.

00:11:27: Wir rechnen damit, dass also jetzt dieser Zinsschritt kommt,

00:11:33: aber das ganz deutlich gemacht wird, das ist keine Festlegung auf weitere,

00:11:40: das wird, denke ich, die Präsidentin auch klarmachen, Frau Lagarde.

00:11:44: Und das ist schon nochmal eine Verschiebung gegenüber dem, wie man bisher gedacht hat.

00:11:50: Man hat gedacht, wenn die EZB anfängt zu senken, dann muss sie dann auch zügig alle zwei, drei Monate dann die Zinsen senken,

00:11:57: weil alles andere wäre auch ein Minimalkorrektur ihres Kurses gewesen.

00:12:04: Und jetzt scheint es so zu sein, als ob es tatsächlich zu solchen, na ja, nicht Minimalkorrekturen,

00:12:12: so wird es es nicht darstellen, sie wird es aber darstellen als sehr vorsichtige Einschwenken auf einen neuen Kurs,

00:12:17: der aber immer wieder unterbrochen werden kann, wenn die Daten in kommenden Monaten eben nicht das liefern, was man braucht.

00:12:23: Und das ist tatsächlich gar nicht gesagt, dass die Inflation sich weiterhin so gezähmt darstellt,

00:12:33: wie das in den ersten Monaten der Fall gewesen ist.

00:12:36: Die Inflationsdaten der letzten Woche waren schon eine Enttäuschung und wenn das weitergeht,

00:12:42: dann gibt es keine weitere Zinssenkung mehr in diesem Jahr.

00:12:46: Das steht spitz auf Knopf, ob es eventuell sogar keine Zinssenkung mehr kommt.

00:12:52: Der Markt erwartet noch mindestens zwei.

00:12:56: Die Marktzahlen deuten sogar darauf hin, dass die Marktteilnehmer überwiegend sogar noch mit einer dritten Zinssenkung rechnen.

00:13:05: Wir halten es für plausibel, dass es tatsächlich noch eine Senkung gibt, dann im vierten Quartal,

00:13:14: aber dann sind wir schon wieder weit in der zweiten Jahreshälfte, dann sind wir schon fast wieder bei Weihnachten.

00:13:18: Und dann werden wir auch in der Lage sein, im kommenden Winter, wenn wir in der Lage sein, mehr darüber zu sagen,

00:13:28: was denn die Inflation macht.

00:13:29: Wenn sie sich bis dahin tatsächlich weiter beruhigt hat, insbesondere im Dienstleistungsbereich,

00:13:35: dann kann man ziemlich zuverlässig sagen, dann wird auch die EZB in den nächsten Jahren

00:13:41: dann weitere Zinssenkungen machen, dann geht es so runter in den Bereich von zweieinhalb Prozent irgendwann

00:13:45: am sogenannten kurzen Ende des Kapitalmarkts, das heißt bei kurzen Laufzeiten, am Ende dann natürlich auch

00:13:51: bei den Einlagenzinsen und bei kurzfristigen Anlagenmöglichkeiten, wenn das aber nicht der Fall ist.

00:13:59: Das heißt also, wenn die Inflation weiter im Bereich von zweieinhalb bis drei Prozent bleibt und wir hartnäckig,

00:14:05: insbesondere bei den Dienstleistungen, eben Preisdruck empfinden, dann bleibt es dann erstmal bei diesen zwei Zinssenkungen

00:14:14: und dann wird man auch im nächsten Jahr erst mal weiterfahren mit relativ hohen Zinsen.

00:14:19: Dann schauen wir nochmal in die USA, da steht ja auch nochmal was an Ende der Woche kommen da die Arbeitsmarktdaten

00:14:26: und ich habe jetzt gelesen, eine Analyse von Ihnen, also aus Ihrer Abteilung, aus der volkswirtschaftlichen Abteilung,

00:14:31: da stand drin, das ist ein großes Makroereignis für diese Woche, weil diese Daten eben ganz wichtig sind,

00:14:38: um wahrscheinlich für die amerikanische Notenbank einzuschätzen.

00:14:41: Wie machen wir denn jetzt weiter? Weil die hängen ja aktuell mal ausnahmsweise hinterher,

00:14:46: normalerweise, so habe ich es in Erinnerung, war es immer umgekehrt, die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat vorgelegt

00:14:52: und die EZB hat irgendwann auch nachgezogen.

00:14:54: Diesmal sind wir das erste Mal tatsächlich in der Situation, dass die EZB vorlegen wird

00:14:59: und die Federal Reserve wahrscheinlich irgendwann nachlegen wird.

00:15:04: Das ist ja zumindest auch ein historisch einmaliges Ereignis, glaube ich.

00:15:07: Nicht einmalig, das gab es auch schon einmal, dass wir leichte Inkongruenzen hatten,

00:15:14: auch dass die EZB durchaus sich leicht in Vorlage begeben hat.

00:15:19: Wichtig ist dabei, dass die beiden großen Notenbanken mit den beiden größten Währungen auf der Welt

00:15:25: sich nicht dauerhaft auseinander entwickeln.

00:15:29: Das liegt daran, dass die beiden Wirtschaften, die amerikanische und die europäische, am Ende dann doch ähnlich ticken.

00:15:36: Die US-Wirtschaft war immer auf einer etwas höheren Reiseflughöhe, das heißt etwas schneller im Wachstum.

00:15:43: Das Wachstum in Amerika liegt immer ein Prozentpunkt höher als in Europa.

00:15:47: Und das bedeutet auch, dass die Zinsen in Amerika grundsätzlich ein bisschen höher sind als in Europa.

00:15:54: Aber wenn sie sich ändern, das heißt also, wenn die Konjunktur und die Inflation anzeigen,

00:16:00: es muss etwas getan werden bei der Zins-Einstellung, dann ist das meistens für die beiden Volkswirtschaften

00:16:06: ähnlich, weil sie dann doch ausreichend eng miteinander verwundeten,

00:16:09: sie sind auch an der Weltkonjunktur dran hängen.

00:16:13: Man kann sich also gewisse Abstände vorstellen, sowieso ein Gummiband,

00:16:18: das man ein bisschen auseinanderziehen kann, aber dann geht es auch wieder zurück.

00:16:22: Die beiden Volkswirtschaften halten sich makroökonomisch,

00:16:25: das ist im Konjunkturverlauf schon relativ parallel und das sehen wir auch jetzt wieder.

00:16:30: Ja und der Arbeitsmarkt ist eben immer noch

00:16:33: Ein Abbild der gesamten Wirtschaft oder einer der genauesen Indikatoren, wie es der Gesamtwirtschaft geht,

00:16:39: ist ein bisschen kurios, weil ja die Gewohnheiten der Menschen, die ja den Arbeitsmarkt ausmachen,

00:16:46: wir alle mit unserem Verhalten, sicher auch ständig ändert.

00:16:50: Da wollen Menschen mehr arbeiten, weniger arbeiten.

00:16:53: Jetzt haben wir gerade einen Trend, beispielsweise in Deutschland, zu weniger Arbeitsstunden.

00:16:58: Aber trotzdem sind diese Trends so träge und erzähl, dass eben die Schwankungen der Wirtschaft sich immer noch sehr stark widerspiegeln

00:17:05: in den Schwankungen der Arbeitsmärkte.

00:17:08: Deswegen ist eben der Arbeitsmarkt so zentral und deswegen würde ein Rückgang von Jobs in den USA,

00:17:19: das ist ja der Gegenstand des Arbeitsmarktberichts, wie viele neue Jobs gibt es,

00:17:23: oder wie viele Jobs wurden vielleicht abgebaut in einem Jahr.

00:17:26: Deswegen ist eben diese Zahl wichtig für die Konjunktureinschätzung, also ein Rückgang bei den gemeldeten Jobs,

00:17:33: würde zum Beispiel am Freitag den Marktteilnehmern an den Finanzmarkten signalisieren,

00:17:40: dass der konjunkturelle Aufwärtsweg und der aufwärtsdruckenden USA nachlässt und das würde auch die FED,

00:17:48: das heißt die US-Geldpolitik, nicht unberührt lassen.

00:17:51: Es würden sofort Zinssenkungserwartungen wieder verstärkt eingepreist werden.

00:17:57: Wir rechnen jetzt damit, dass es am Freitag allerdings positiv weitergeht und dann ist auch die Frage, wie stark geht es weiter.

00:18:06: Wenn wir mehr als 200.000 neue Jobs gemeldet bekommen, dann stellt sich wirklich die Frage,

00:18:14: wer soll die noch ausfüllen, das Geschehener-Arbeitsmarkt in Amerika ist sehr sehr lebendig und robust,

00:18:23: dass ermöglicht vielen Menschen in Amerika beispielsweise andere Jobs anzunehmen,

00:18:29: höher bezahlte Jobs anzunehmen oder mit ihrem Arbeitgeber höhere Gehälter zu verhandeln

00:18:34: und das ist dann wieder für die Inflation relevant.

00:18:36: Also man sieht, dass es eben eine zentrale Bedeutung hat

00:18:41: und dementsprechend wird alles hinschauen um 14.30 Uhr am Freitag Nachmittag nach unserer Zeit,

00:18:48: wenn die Zahlen dann rauskommen.

00:18:51: Das heißt also für Ihre Abteilung kein Frühjahr-Freitag-Feierabend,

00:18:54: sondern nochmal auf Daten gucken und vielleicht nochmal sich austauschen dann am Nachmittag.

00:18:59: Was heißt denn das jetzt und vielleicht nochmal analysieren?

00:19:01: Es ist ein bisschen undankbar, dass die Amerikaner 5 Stunden oder 6 Stunden oder je nach Zeit-Sunde

00:19:06: eben einige Stunden hinterher hinken und wir das dann nacharbeiten müssen hier.

00:19:11: Das haben wir bei der US-Wahl auch, da geht es dann ein bisschen die Nacht rein.

00:19:14: Da schauen wir mal was da rauskommt, das wird ja auch spannend.

00:19:17: Da haben wir ja genau dasselbe Phänomen, dass wir morgens aufstehen und das Ergebnis quasi uns anschauen können, so ungefähr.

00:19:22: Ja und dann beschließen wir eigentlich die Woche, bleibt nur noch vielleicht nochmal drauf zu schauen

00:19:27: auf das Ereignis am Sonntag am kommenden, denn am 9.6. ist ja große Europawahl.

00:19:32: Da wird ja ein neues Parlament gewählt für die EU.

00:19:36: Wir sind alle aufgerufen dort wählen zu gehen, unsere Stimme abzugeben.

00:19:39: Was heißt denn das für die Wirtschaft eigentlich?

00:19:41: Hat das einen größeren Einfluss auf die Wirtschaftspolitik in der EU, der Ausgang der Wahl?

00:19:45: Die Europäische Union ist zwar sehr, sehr entscheidend für unsere Wirtschaftsumgebung.

00:19:51: Die Wirtschaftsgesetze werden ja in Brüssel gemacht bzw. die Richtlinien dafür und dann umgesetzt.

00:19:57: Allerdings sind jetzt die Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament noch nicht so präsent bei den Wählerinnen und Wählern,

00:20:06: dass man ganz konkret jetzt ableiten kann, welches Programm steht denn dahinter.

00:20:12: Das hat damit zu tun, dass die Wirtschaft zwar sehr stark beeinflusst wird aus Brüssel,

00:20:20: dass aber die wesentlichen Treiber auch der Wirtschaft immer noch in der nationalen Verantwortung liegen.

00:20:30: In Brüssel werden Wirtschaftsgesetze gemacht, wie beispielsweise die Regulierung ausschauen für viele Sektoren,

00:20:38: aber Geld verweitet.

00:20:40: Das wird in den nationalen Regierungen, in den nationalen Hauptstädten.

00:20:44: Und das sind ja dann die Treiber, die auch die Konjunktur verändern können, wenn man Steuern erhebt oder senkt.

00:20:51: Und deswegen ist das selbst das wirtschaftliche Geschehen auch noch sehr, sehr stark auf dem nationalen Level.

00:20:59: Deswegen ist die Europawahl vor allen Dingen ein politisches Signal.

00:21:04: Die Wahlbeteiligung beispielsweise, wie stark die Menschen sich interessieren für Europa.

00:21:10: Wir haben eine Wahlbeteiligung europaweit von etwa 50 Prozent, in Deutschland ein bisschen höher, gut 60 Prozent.

00:21:17: Und es ist schon ein Ausdruck des Interesses und auch der Möglichkeit, Europa weiterzuentwickeln,

00:21:25: je nachdem, ob die Menschen Interesse an der Wahl haben.

00:21:29: Und das ist das Wesentliche oder ein wesentlicher Aspekt dieser Wahl, dass wir eben durch unsere Stimmabgabe auch deutlich machen,

00:21:37: ja, wir stehen zu diesem Europa oder eben auch nicht, weil er das nicht macht, wer dazu nicht steht.

00:21:45: Und damit die Möglichkeit eröffnen, dass wir diese wirklich einmalige Zusammenarbeit,

00:21:51: die wir in Europa weltweit und historisch entwickelt haben, dass wir die auch fortsetzen.

00:21:59: Sie ist nicht perfekt das Ganze gar nicht, aber sie hat so viele auch fühlbare Fortschritte gebracht,

00:22:08: greift so fühlbar in unser Leben ein.

00:22:11: Bei vielen Wirtschaftsgesetzen, die wir beachten, wissen wir das gar nicht, dass sie aus Brüssel kommen.

00:22:16: Viele verdammten Brüssel ja auch dafür, dass sie zu viel regulieren.

00:22:20: Da sollte man sich dann aber auch an die eigene Regierungsnase fassen.

00:22:24: Also dadurch, dass Britten jetzt aufgetreten sind, gibt es keine vernünftige Regulierung in Großbritannien,

00:22:30: ist auch nicht absehbar. Also diese Gleichung, dass die Brüsseler Bürokraten, jetzt die schlimmeren Bürokraten sind,

00:22:36: gegenüber denen gegen eine eigene Hauptstadt, ist relativ absurd.

00:22:39: Also da ist auch Brüssel natürlich aufgerufen, Regulierung vernünftig zu machen.

00:22:45: Das trifft für alle Politikmacher zu.

00:22:49: Aber die Tatsache, dass man eben jetzt gerade in der Ferienzeit in Europa rumreist, ohne noch Geld zu tauschen

00:22:55: und überhaupt keinerlei Einschränkungen hat, oder dass vielleicht der eigene Arbeitsplatz davon abhängt,

00:23:01: dass die Firma, in der man arbeitet, eben europaweit liefern kann, ohne Einschränkungen

00:23:07: oder dass eben Europa nicht so leicht auszuspielen ist von den Autokraten dieser Welt

00:23:14: oder auch durch Zolldrohungen, weil Europa glaubhaft gegen Drohungen erheben kann,

00:23:20: was für die einzelnen Länder eben nicht möglich sind.

00:23:23: Also es gibt eine Fülle von Dingen, an die wir uns auch schon so gewöhnt haben,

00:23:27: dass wir wahrscheinlich dann erst merken würden, wenn sie wegfallen würden, was sich tatsächlich in Hinteruropa verbirgt.

00:23:34: Wie gesagt, nicht alles so, dass man jubeln muss, wie toll alles ist,

00:23:40: aber das ist bei Politik niemals der Fall und deswegen geht es eher darum, maßvoll und weiterhin positiv weiterzuentwickeln.

00:23:49: Europa ist ja kein Superstaat, sondern die Staaten sind weiterhin ihre Staaten.

00:23:56: Sie sind auch souverän, sie können austreten aus der europäischen Union, haben wir gerade erlebt

00:24:00: und ihre volle Souveränität auch wieder sich zurückholen.

00:24:04: Aber es ist eben auch mehr als eine bloße internationale Organisation, wo man sich gegenseitig alles Gute wünscht,

00:24:10: so ungefähr, und ein bisschen zusammenarbeitet.

00:24:12: Also diese wirklich einzigartige Zusammenarbeit weiter fortzuentwickeln geht eben nur,

00:24:19: wenn die Leute das auch wollen und da liegt ein Signal, welches dann von der Wahl am Sonntag ausgehen wird,

00:24:26: natürlich auch die Verteilung der Sitze auf die Parteienspektren, natürlich wird man da auch sehr viel ableiten draus

00:24:33: mit die Stimmung in den einzelnen Ländern, das ist natürlich auch ein sehr wichtiger Aspekt.

00:24:38: Die EU war ja vor allem auch eine wirtschaftliche Idee, also die Zusammenarbeit,

00:24:44: also es ist heutzutage sehr viel Politik drin, aber die Ursprünge waren vor allem auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vereinfachen in Europa.

00:24:52: Der ursprüngliche Anstoß kam schon aus der politischen Zähre, es war natürlich die Erfahrung nach dem schrecklichen zweiten Weltkrieg,

00:25:04: der ganz Europa erfasste, dass man dieses Stadium überwinden muss, dieses Stadium von aggressiven Nationalismus.

00:25:15: Und der Weg den man beschritten hat, der lief über die Wirtschaft, das ist richtig, dass man dann anfing die ersten Wirtschaftssektoren zusammenzuschließen,

00:25:25: das war der Bergbau, das war der Agrarbereich und das hat sich immer weiter entwickelt.

00:25:31: Heute haben wir immer weitere Bereiche der Wirtschaft bis hin zu einer Währung, wo wir tatsächlich diese Veringität abgegeben haben,

00:25:39: da auszutreten ist es auch möglich, aber schon sehr teuer.

00:25:43: Wir sind damit noch längst nicht fertig, es soll so sein, dass jeder sich eigentlich so frei in der Europäischen Union bewegen kann,

00:25:51: wie in seinem eigenen Land, mit einer Firma, mit seiner Arbeitskraft und angesichts dieser historisch und kulturell gewachsenen riesigen Vielfalt von Regeln aus den letzten Jahrhunderten,

00:26:04: die man dann zusammenbinden muss, die man dann auch entscheiden muss, was vereinheitlichen wir, wo können wir zwei Regeln nebeneinander bestehen lassen,

00:26:12: das ist ja die Kernaufgabe der gerade der Handelspolitiker in in in in Brüssel, das ist immer noch eine riesige Aufgabe

00:26:19: und gerade im Finanzbereich wissen wir, dass es so viele Unterschiedlichkeiten noch gibt, dass wir von einem gemeinsamen Finanzmarkt in Europa immer noch nicht sprechen wollen können,

00:26:28: obwohl wir eine einheitliche Währung haben, insofern ist das Arbeitsprogramm immer noch riesig, aber wir sind auch schon sehr weit gekommen.

00:26:37: Ja, es ist eine wirtschaftliche, die Wirtschaft ist das Instrument des Zusammenbindens der Nation

00:26:44: und wir stoßen eben ja auch schon mit dieser wirtschaftlichen Zusammenarbeit an Grenzen ran, wo die Verfassungsrechtler sagen,

00:26:52: "Ups, hier seid ihr jetzt aber in einem Bereich, wo ihr nicht mehr rein die Frage stellt, welche Mischungsverhältnisse hat denn euer Straßenbeton in den einzelnen Ländern,

00:27:02: sondern hier geht es schon ans Eingemachte, was eigentlich die Souveränität der einzelnen Ländern angreift und wenn ihr jetzt hier noch weitergeht,

00:27:11: dann seid ihr kein Staatenbund mehr, sondern dann seid ihr ja ein Superstaat.

00:27:16: Insbesondere geht es hier ums Geld, ja, wenn wir in Europa solche Mechanismen einführen, dass die Staaten gezwungen werden,

00:27:25: einzuzahlen in einen europäischen Verwaltung und einen europäischen Finanztopf, dann ist das nicht mehr von den Verfassungen gedeckt.

00:27:35: Das heißt also, wir kommen mit dieser Zusammenarbeit und wir sind nah dran, gerade bei der fiskalischen Thematik,

00:27:41: durch die Währung, die eben die Staatsfinanzen sehr viel mehr zusammenbringt, als das eben ohne eine gemeinsame Währung der Fall ist,

00:27:48: kommen wir eben jetzt sehr nah an diese Frage, wo wir uns mal dann zusammen hocken müssen und sagen, ja, wir wollen was denn machen.

00:27:56: Wollen wir auch die Staatsfinanzen enger zusammenbinden, aber dann müssen wir eine Abstimmung darüber machen in ganz Europa

00:28:02: und das bedeutet, wir müssen dann eine, sowas muss man in eine Verfassung schreiben, ich bin kein Staatsrechtler,

00:28:08: aber das ist relativ klar, dass das die große Thematik ist Europas, über die wir jetzt auch erstmal nicht hinausgehen können.

00:28:18: Es wird keine Verfassung geben in Europa, weil das eben den Menschen immer noch sehr schwierig zu vermitteln ist,

00:28:25: das kann vielleicht in 10, 20 Jahren anders sein, aber ja, die Wirtschaft ist der Inhalt der Europäischen Union,

00:28:34: das ist so, aber das Ziel ist schon der politische Friede und die politische Zusammenarbeit bei allen Unterschiedlichkeiten, die wir in Europa haben.

00:28:44: Wir haben eine so reichhaltige Kultur, die so unterschiedlich ist, ja, teilweise sogar auf dem einzelnen Staatsgebiet,

00:28:50: ja so unterschiedlich ist, wenn man an Deutschland denkt, wenn man an Frankreich, an jedes Land denkt,

00:28:54: auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite eben auch unter Anerkennung der Gemeinsamkeiten, die wir haben mit unserer europäischen Geschichte,

00:29:04: mit unserem europäischen Erbe, mit unserem Herangehen an Nachdenken über Staat, über Wissenschaft, über Meinungsfreiheit, über Demokratie,

00:29:14: die uns dann ja doch schon unterscheidet von anderen Kulturen in der Welt, das eben zu würdigen.

00:29:20: Und das ist ja ausgedrückt in dem Wahlspruch, den Europa hat.

00:29:25: Wir haben ja nicht nur eine europäische Flagge und eine Hymne, sondern wir haben ja auch einen Motto für diese Veranstaltung,

00:29:33: und das Motto heißt "In Vielfalt vereint", das ist eben der Gedanke Europas.

00:29:39: Vielfalt ist da und muss auch unbedingt erhalten bleiben, aber geeint sind wir schon in vielen, vielen anderen Dingen,

00:29:46: die dazu führen, dass durchaus auch immer mehr Leute in Europa, wenn sie dann auf der Straße dann gefragt werden,

00:29:54: bist du in Portugiese oder Spanier oder Deutscher oder wie weit bist du auch Europäer, dass auch immer Leute sagen, ja, da gibt es auch etwas Europäisches

00:30:05: in mir, bei allen Unterschieden und bei allen Dingen, mit denen ich mit einem Deutschen nicht in einen Topf geworfen werden möchte

00:30:11: oder mit einem Nachbarstaat, da gibt es aber doch Gemeinsamkeiten.

00:30:15: Und das ist der Weg, den Europa nimmt.

00:30:18: Und an diesem Sonntag wird sich wieder ein bisschen entscheiden, ob dieser Weg und wie dieser Weg weiter beschritten wird.

00:30:25: Auf jeden Fall ein sehr, sehr spannendes Thema und ich merke schon, Herr Kater, Sie sind da durchaus auch bewandert,

00:30:31: vielleicht sollten wir da doch mal einen Blick drauf werfen auf die Geschichte der EU und wie das alles so angefangen hat

00:30:36: mit der Wirtschaftsunion ja eigentlich erstmal nur und wie kam das dann eigentlich mit der Währung.

00:30:41: Das ist ja auch ein sehr spannender Prozess, so diese gemeinsame Währung ist ja auch ein Alleinstellungsmerkmal der Europäischen Union,

00:30:47: das Eurolandes, wie man so schön sagt.

00:30:49: Find ich durchaus spannend, vielleicht sollten wir da wirklich mal ein bisschen genauer drauf schauen im Kontext dieser Wahl dieses Jahr auch.

00:30:56: Ansonsten kann ich nur noch mal unterstreichen, dass mit der Währung ist natürlich so ein Thema, was auch das Reisen tatsächlich einfacher macht,

00:31:02: denn ich war jetzt auch kurzfristig in Frankreich und konnte von dem Vorteil profitieren, dass ich eben kein Geld tauschen musste

00:31:09: und einfach über die Grenze fahren konnte, ohne angehalten zu werden.

00:31:13: Und da war es fast egal, bin ich jetzt eigentlich noch in Deutschland oder bin ich schon in Frankreich?

00:31:17: Gut, es war auch natürlich das Elsass.

00:31:19: Gerade der nördliche Teil ist natürlich auch Deutschland in gewisser Form historisch noch verbunden.

00:31:24: Da gibt es ja durchaus auch sehr viele Gemeinsamkeiten in der Geschichte

00:31:27: und sehr viele Ereignisse in der Geschichte untereinander.

00:31:30: Und da wird auch noch viel Deutsch geredet oder Elsass, wie man so sagt, auch sehr spannend.

00:31:35: Also kann ich auch nur wärmstens empfehlen, mal in diese Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich zu reisen,

00:31:41: denn das ist durchaus sehr geschichtsträchtig.

00:31:44: Aber dann wollen wir für heute mal den Podcast beschließen.

00:31:47: Wir stehen ja kurz vor der hundertsten Folge und da hatten wir ja schon in der letzten Folge mal zu aufgerufen,

00:31:51: schicken Sie uns gerne Ihre Börsenweisheiten, die Sie mal geklärt haben wollten oder auch irgendwelche Begriffe,

00:31:57: wo Sie sagen, ich habe noch nie genau verstanden, woher kommt das überhaupt.

00:32:00: Schicken Sie uns die gerne einfach zu per e-mail an podcast@dk.de oder gerne auch einfach unter den Social Media Posts kommentieren,

00:32:08: dann nehmen wir die mit auf.

00:32:10: Und ein paar haben wir tatsächlich schon zusammen.

00:32:12: Zwei, drei Zuschriften haben mich schon erreicht dazu und gerne auch mehr,

00:32:17: denn vielleicht haben wir auch ein paar, die wir nicht so auf dem Schirm haben, wo Sie als Zuhörerinnen oder Zuhörer sagen,

00:32:22: das habe ich mal gehört, stimmt denn das?

00:32:24: Das muss nicht unbedingt irgendein Spruch sein, sondern es kann auch einfach ein Zusammenhang sein,

00:32:28: dass man sagt, immer wenn dies passiert, dann passiert das oder sowas in der Art.

00:32:31: Da gibt es ja auch mehr als genug Zusammenhänge, von denen behauptet wird, dass Sie dann eintreten.

00:32:36: Auch da gerne einfach schreiben an podcast@dk.de.

00:32:39: Und wenn Sie sonst noch Vorschläge haben für Themen oder Verbesserungsvorschläge für unseren Podcast,

00:32:44: dann schreiben Sie uns auch gerne an diese E-Mail Adresse.

00:32:47: Das war es von uns für heute.

00:32:49: Machen Sie es gut, bis bald. Tschüss!

00:32:52: "Mikrotrift Makro" ist ein Podcast der DK Bank.

00:32:56: Weitere Informationen zur DK Bank finden Sie unter www.dk.de/dk-gruppe.

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